Tod auf Kreuzfahrtschiff: FBI übernimmt Ermittlungen
Das FBI untersucht den Tod eines aufsässigen Passagiers auf einem Kreuzfahrtschiff. Der Vorfall ereignete sich auf der «Navigator of the Seas».
Das FBI ermittelt nach dem Tod eines Passagiers auf einem Kreuzfahrtschiff des Anbieters Royal Caribbean. Der Vorfall ereignete sich am Freitag auf der «Navigator of the Seas».
Tod nach Auseinandersetzung mit Crew
Laut «ABC News» wurde ein 35-jähriger Mann nach einer Auseinandersetzung mit der Crew leblos aufgefunden. Ein Video zeige, wie Crewmitglieder den Mann am Boden festhalten.
Die genauen Umstände seines Todes sind noch unklar. Das FBI reagierte am Montag, als das Schiff in Los Angeles anlegte.
«NBC News» berichtet, dass der Passagier zuvor in einem Flur randalierte. Er soll gegen eine Tür getreten und geschrien haben. Die Sicherheitskräfte griffen daraufhin ein.
Betreiber von Kreuzfahrtschiff zeigt sich bestürzt
Royal Caribbean äusserte sich zurückhaltend zum Vorfall. «Wir sind bestürzt über den Tod eines unserer Gäste», zitiert «ABC News» einen Sprecher.
Die Reederei unterstütze die Familie und kooperiere mit den Behörden. Derweil untersuche das Los Angeles County Department of Medical Examiner die Todesursache.
Laut «NBC News» steht der endgültige Bericht noch aus. Die Ergebnisse würden in sechs bis acht Wochen erwartet.
Schiff setzt Reise fort
Die «Navigator of the Seas» war Mitte Dezember von Los Angeles nach Ensenada, Mexiko, aufgebrochen. Nach dem Vorfall setzte das Schiff seine Reise fort, die Passagiere seien über den Todesfall informiert worden.
Das FBI bat Zeugen um Mithilfe, alle Informationen könnten wichtig sein. Die Behörde will alle Aspekte des Vorfalls auf dem Kreuzfahrtschiff gründlich untersuchen.
Todesfälle auf Kreuzfahrtschiffen
Todesfälle auf Kreuzfahrtschiffen sind selten, kommen aber vor. Laut «Reisereporter» fielen zwischen 2000 und 2022 insgesamt 375 Menschen von Bord.
Jährlich sterben schätzungsweise mehrere Dutzend Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen, genaue Zahlen werden von der Branche nicht genannt. Die Internationale Kreuzfahrt-Vereinigung CLIA berichtet jedoch von einem Rückgang derartiger Vorfälle.
