Todesschütze von El Paso wegen Mordes angeklagt

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USA,

Der mutmassliche Todesschütze von El Paso ist in Texas wegen Mordes an 22 Menschen angeklagt worden. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.

El Paso todesschütze
Trauerbotschaften nach Angriff in El Paso. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schütze von El Paso, Texas wurde wegen des Mordes an 22 Menschen angeklagt.
  • Im droht die Todesstrafe.

Der mutmassliche Todesschütze von El Paso ist in Texas wegen Mordes an 22 Menschen angeklagt worden. Im Falle einer Verurteilung droht dem 21-Jährigen die Todesstrafe, wie aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft von Donnerstag hervorgeht.

El Paso
Eine Frau kniet vor dem Gedenk-Schrein der Opfer von El Paso (USA) nieder. (Archivbild) - Keystone

Der Texaner wird beschuldigt, Anfang August in einer Walmart-Filiale im texanischen El Paso an der Grenze zu Mexiko das Feuer eröffnet und 22 Menschen getötet zu haben. Ermittler behandeln die Bluttat als inländischen Terrorismus. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass der Todesschütze bei seinem Angriff vor allem Mexikaner töten wollte. Unter den Toten war auch ein deutscher Staatsbürger.

Der 21-Jährige hatte sich schliesslich der Polizei ergeben und sich als den Schützen bezeichnet. Das Gewaltverbrechen hat Debatten über das Waffenrecht in den USA und dessen Reform angefacht.

In den USA kommt es immer wieder vor, dass in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten Menschen durch Schüsse getötet werden. Bemühungen für schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere - vor allem, weil die Republikaner von US-Präsident Donald Trump dagegen sind.

Waffenlobby bekämpft stärkere Regulation von Waffenbesitz

Die mächtige Waffenlobbyorganisation NRA bekämpft vehement jeden Versuch, Waffenbesitz stärker zu regulieren. Auch Trump ist gegen eine Einschränkung des Rechts auf Waffenbesitz, das in der US-Verfassung verankert ist.

Die oppositionellen Demokraten bekamen bei ihrem Ruf nach einer Verschärfung nun Unterstützung aus der Wirtschaft. 145 Konzernchefs riefen den US-Senat in einem am Donnerstag von der «New York Times» veröffentlichten Brief dazu auf, einen vom Repräsentantenhaus bereits im Februar beschlossenen Gesetzesentwurf zu verabschieden.

Damit sollen Privatverkäufe von Waffen, bei denen es keine Hintergrundprüfung des Käufers gibt, prinzipiell verboten werden. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Geschäftsführer von Airbnb, Uber und Yelp.

Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, will die Kammer erst über den Gesetzesentwurf abstimmen lassen, wenn Trump Position zu dem Entwurf bezogen hat. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, warf McConnell vor, mit seiner Verzögerungstaktik Menschenleben zu gefährden. Wäre das Gesetz bereits in Kraft getreten, hätten zahlreiche Leben gerettet werden können, sagte sie am Donnerstag in Washington.

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