Trump-Amtseinführung: Zwischen Jubel und Protest in Washington
Vor Donald Trumps erneuter Vereidigung als US-Präsident herrscht in Washington eine gespaltene Stimmung aus Vorfreude und Besorgnis.
Die Stimmung in Washington D.C. vor Donald Trumps zweiter Amtseinführung ist von starken Gegensätzen geprägt. Während seine Anhänger voller Vorfreude und Enthusiasmus sind, zeigen sich Kritiker besorgt und protestieren.
Die Menschen warten vor dem Eingang und sind in blau-weiss-rot gekleidet. Zudem werden die roten MAGA-Mützen an jeder Strassenecke verkauft.
So berichtet es der «ZDF» von der Kundgebung am Vortag der Vereidigung.
Begeisterte Trump-Unterstützer in Washington
Viele Trump-Fans sind aus dem ganzen Land angereist. Die Energie und Begeisterung sei spürbar und die Menschenmenge bräche in USA-Gesänge aus.
So schildert der ZDF-Bericht die Atmosphäre.
Paige und Bre aus Kalifornien stehen etwa schon seit den frühen Morgenstunden an, um den neuen Präsidenten zu feiern.
Hoffnungen auf Veränderung
Bob, ein 75-jähriger Installateur aus New York, sieht in Trump einen Hoffnungsträger: «Man spürt, dass eine neue Era beginnt. Die goldene Ära beginnt, so wie Trump es gesagt hat und alle kommen zusammen dafür.»
Viele Anhänger erwarten zudem wirtschaftliche Verbesserungen und mehr Sicherheit. Casey, eine 40-jährige Mutter aus Oregon, teilt auch diese Hoffnung:
«Die Menschen sind bereit für einen wirtschaftlichen Wandel. Meine Kinder sollen später ein Haus haben können, erfolgreich sein», gibt der «ZDF» ihre Worte wieder.
Proteste und Sorgen
Im Kontrast dazu steht die Stimmung bei den Protesten gegen Trump. Dieser war von Angst und Sprachlosigkeit geprägt.
Tausende demonstrierten gegen Trumps Politik, mit Fokus auf Themen wie Frauenrechte, Demokratie und Klimawandel. Abby, eine 29-jährige Krankenschwester aus New York, äussert ihre Bedenken:
«Es ist wichtig, dass wir unsere Grundrechte der Demokratie und der Presse- und Meinungsfreiheit erhalten», zitiert sie der «ZDF».
Gespaltene Gesellschaft
Die Lage zeigt deutlich die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft. Es prallen zwei Welten aufeinander, die wenig miteinander zu tun haben und die Gespaltenheit des Landes widerspiegeln.
Sarah Pleydell, eine Demonstrantin aus Washington D.C., blickt trotz Sorgen nach vorne: «Gerade müssen wir uns hinsetzen und in Ruhe die nächsten Schritte planen. Aber der Mut und die Wut werden wiederkommen».
Die Amtseinführung selbst verspricht, ein historisches Ereignis zu werden, das die bestehenden Gräben in der amerikanischen Gesellschaft weiter verdeutlichen könnte.