Trump bekräftigt Interesse an neuem Abkommen mit dem Iran
US-Präsident Donald Trump bekräftigt den Willen zu einem neuen Abkommen mit dem Iran. In der Nacht auf Dienstag werden neue Sanktionen gegen das Land verhängt.
Das Wichtigste in Kürze
- Trump hat dem Iran bekräftigt, ein neues Abkommen anzubieten.
- Ab Dienstag werden neue Sanktionen gegen den Iran verhängt.
Kurz vor dem Inkrafttreten neuer US-Sanktionen gegen den Iran hat Präsident Donald Trump seine Bereitschaft zu einer neuen internationalen Vereinbarung mit Teheran unterstrichen. Das neue Abkommen müsse «umfassender» als die Atom-Vereinbarung von 2015 sein und das Raketenprogramm sowie die iranische «Unterstützung des Terrorismus» einschliessen, erklärte Trump am Montag in Washington.
Er forderte andere Länder auf, sich mit den USA in dem Streben nach einem solchen Abkommen zusammenzuschliessen. Trump hatte das mühsam über Jahre hinweg ausgehandelte Abkommen zur Begrenzung des iranischen Atomprogramms im Mai einseitig aufgekündigt.
Deutschland, Frankreich und Grossbritannien, die an der Aushandlung des Atomabkommens beteiligt gewesen waren, zeigten sich allerdings in einer gemeinsamen Erklärung mit der EU «entschlossen», die im Iran-Geschäft tätigen europäischen Unternehmen vor den US-Sanktionen zu schützen.
Ab Dienstag in Kraft
Wie der US-Präsident bestätigte, tritt ein erster Teil der US-Strafmassnahmen, die auf Grundlage des Abkommens ausgesetzt gewesen waren, nun am Dienstag wieder in Kraft. Der zweite Teil der Sanktionen soll am 5. November in Kraft treten. Dann ist unter anderem der Ölsektor die Zielscheibe. Die US-Sanktionen richten sich auch gegen Unternehmen aus Drittländern, die Geschäfte mit dem Iran machen.