Trump provoziert mit Präsidentenfoto im Mugshot-Stil
Donald Trump sorgt mit seinem offiziellen Präsidentenporträt für Aufsehen. Das Bild erinnert stark an sein berüchtigtes Polizeifoto aus dem Jahr 2023.
Wenige Tage vor seiner erneuten Amtseinführung als 47. Präsident der Vereinigten Staaten hat Donald Trump sein offizielles Porträt veröffentlicht. Das Bild weist eine verblüffende Ähnlichkeit mit seinem Polizeifoto auf.
Dieses wurde im August 2023 in einem Gefängnis in Georgia aufgenommen. «T-online» berichtet, dass Trump auf dem neuen Foto mit eisigem Blick starr in die Kamera blickt. Sein Gesichtsausdruck ähnelt dem auf seinem «Mugshot».
Die Präsidentenporträts von Trump im Vergleich
Statt des Polizei-Logos sind jedoch die rot-weissen Streifen der amerikanischen Flagge zu sehen. Der Kontrast zu früheren Porträts ist bemerkenswert, schreibt «N-tv».
«T-online» erinnert daran, dass Trump auf dem Präsidentenporträt seiner ersten Amtszeit noch mit breitem Grinsen in die Kamera strahlte.
Reaktionen in sozialen Medien
In den sozialen Netzwerken sorgt das neue Porträt für gemischte Reaktionen. Wie «t-online» berichtet, feiern Trumps Anhänger das Bild und zeigen sich voller Vorfreude auf eine «goldene Ära für Amerika».
Andere Nutzer kommentieren den Beitrag mit Worten wie «knallhart» oder «brutal». Einige Beobachter sehen in der Bildauswahl eine bewusste Provokation des designierten Präsidenten.
«N-tv» zitiert den Politikwissenschaftler Quardricos Driskell von der George Washington University. Er sieht in dem Porträt möglicherweise eine Veränderung von Trumps öffentlicher Persona, die eine härtere, kämpferischere Haltung betonen soll.
Details des Porträts
Auf dem neuen Bild trägt der designierte Präsident ein weisses Hemd und eine blaue Krawatte, kombiniert mit einem dunkelblauen Anzug. «Stern» weist darauf hin, dass Trump auf dem ursprünglichen Polizeifoto eine rote Krawatte trug.
Zudem ist auf dem offiziellen Porträt ein Anstecker mit der US-Flagge zu sehen. Der finstere Blick in die Kamera ist jedoch identisch mit dem des Polizeifotos.
Historischer Kontext
«N-tv» erinnert daran, dass Trump der erste ehemalige oder amtierende US-Präsident ist, von dem es ein Polizeifoto gibt. Das ursprüngliche Bild entstand im Rahmen eines Verfahrens wegen angeblicher Wahlbeeinflussung.
Die Ähnlichkeit zwischen dem offiziellen Porträt und dem Polizeifoto wird von vielen Beobachtern als bewusste Inszenierung interpretiert. «Stern» zitiert einen X-Nutzer mit den Worten: «100 Prozent hat Trump für sein Bild bei der Amtseinführung die Pose seines Polizeifotos nachgestellt.»