Trump stichelt, Kim droht und der UN-Generalsekretär warnt
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump beginnt das neue Jahr, wie er das alte abschloss: Mit Sticheleien gegen die Medien.
- Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un währenddessen, drohte der USA erneut mit seinen Atomwaffen.
- Und der UN-Generalsekretär António Guterres ruft für die Welt die Alarmstufe Rot aus.
US-Präsident Donald Trump hat das neue Jahr mit einem Seitenhieb auf die Medien begrüsst. Er wünsche all seinen «Freunden, Unterstützern, Feinden, Hassern und sogar den sehr verlogenen Fake-News-Medien ein glückliches und gesundes Neues Jahr», twitterte Trump in der Nacht zum Montag. «2018 wird ein grossartiges Jahr für Amerika!»
Trump ist für seine unablässigen Attacken gegen die Medien bekannt. In der Vergangenheit hatte der Republikaner die «Fake News Media» unter anderem als «Feinde des amerikanischen Volkes» bezeichnet.
Kim Jung Un warnt USA vor seinen Atomwaffen
Nordkorea kann nach den Worten von Machthaber Kim Jong Un die gesamten USA mit seinen Atomwaffen erreichen. Das sei keine blosse Drohung, sondern Realität, sagte Kim laut südkoreanischen Sendern in seiner Neujahrsansprache. Sein Land habe das «historische Ziel» erreicht, eine Atomstreitmacht aufzubauen, sagte Kim demnach im staatlichen Fernsehen.
Kim hatte sich bereits nach dem Test einer Interkontinentalrakete Ende November ähnlich geäussert. Der UN-Sicherheitsrat hatte nach dem Test die Sanktionen gegen Nordkorea verschärft, das den USA eine feindselige Politik vorwirft.
UN-Generalsekretär ruft Alarmstufe Rot für die Welt aus
UN-Generalsekretär António Guterres blickt mit Besorgnis auf das kommende Jahr. «Am Neujahrstag 2018 ... schlage ich Alarm. Ich rufe die Alarmstufe Rot für unsere Welt aus», sagte Guterres in seiner bereits am Sonntag veröffentlichten Neujahrsbotschaft. Er bezog sich darin unter anderem auf die wachsende Sorge über Atomwaffen, die derzeit so hoch sei wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.
In seiner Neujahrsansprache rief Guterres die internationale Gemeinschaft auf, die Probleme gemeinsam anzupacken. «Wir können Konflikte beilegen, Hass überwinden und gemeinsame Werte verteidigen. Aber wir können das nur gemeinsam tun», so der UN-Generalsekretär.
Zudem warnte er vor den Folgen des Klimawandels, wachsender sozialer Ungleichheit und groben Menschenrechtsverletzungen. «Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit wachsen», sagte Guterres. Dagegen könne nur die Einheit helfen. «Davon hängt unsere Zukunft ab.»