Trump warnt Pjöngjang nach Waffentest vor «feindseligen» Handlungen

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USA,

US-Präsident Donald Trump hat Nordkorea vor weiteren Provokationen im Atomstreit gewarnt.

Kim und Trump beim jüngsten Treffen im Juni
Kim und Trump beim jüngsten Treffen im Juni - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident: Nordkorea hat «alles» zu verlieren.

Machthaber Kim Jong Un wisse, dass er «alles» zu verlieren habe, wenn er auf «feindselige Weise» handele, schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. Zuvor hatte Pjöngjang verkündet, auf seiner umstrittenen Satelliten-Startbasis Sohae einen grösseren Waffentest vorgenommen zu haben - was genau getestet wurde, liess das Land zunächst offen.

Kim Jong Un sei «zu schlau» für Feindseligkeiten, schrieb Trump auf Twitter. Er werde seine «besondere Beziehung zum Präsidenten der Vereinigten Staaten» nicht aufs Spiel setzen oder in die US-Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr eingreifen wollen. Trump fuhr fort, Nordkorea habe unter Kims Führung «enormes wirtschaftliches Potenzial». Dafür aber müsse es auf seine Atomwaffen verzichten.

Von der Anlage Sohae waren 2012 und 2016 Trägerraketen mit Satelliten gestartet. International wurden die Starts als verschleierte Tests ballistischer Raketen gewertet und scharf verurteilt.

Noch im vergangenen Jahr hatte Kim bei einem Treffen mit Südkoreas Präsident Moon Jae In zugesagt, Sohae zu schliessen. Stattdessen verkündete ein Sprecher der nordkoreanischen Akademie für Verteidigungswissenschaften nun einen erneuten «wichtigen Test», der Auswirkungen auf die «strategische Position» des Landes habe.

Nach einer gefährlichen Eskalation der Spannungen zwischen beiden Ländern hatten sich Trump und Kim im Juni 2018 zu einem historischen Gipfel in Singapur getroffen. Damals einigten sie sich im Grundsatz auf eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, ohne aber konkrete Schritte zu vereinbaren.

Inzwischen liegen die Atomgespräche zwischen Washington und Pjöngjang wieder auf Eis, und Pjöngjang fordert von Washington Zugeständnisse bis Jahresende. UN-Diplomaten fürchten, das weltweit isolierte Land könnte seine Tests von Langstreckenraketen wieder aufnehmen, sollte es keine baldigen Fortschritte in den Gesprächen mit den USA geben.

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