Trumps Wunsch-Justizminister Gaetz zieht sich zurück

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Matt Gaetz, der umstrittene Kandidat für das Amt des US-Justizministers, hat seinen Verzicht erklärt. Der Republikaner sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt.

Matt Gaetz
Matt Gaetz hat seine Kandidatur zurückgezogen. - keystone

Matt Gaetz hat seine Kandidatur für das Amt des US-Justizministers zurückgezogen. Der 42-jährige Republikaner aus Florida begründete seinen Schritt auf X.

«Wir haben keine Zeit für einen unnötig langen Streit in Washington», erklärte der Republikaner. Er stehe für das Amt nicht mehr zur Verfügung.

Seine Entscheidung kam nur einen Tag nach einem Treffen mit Senatoren. Dort warb er um Unterstützung für seine Bestätigung als Justizminister.

Schwere Anschuldigungen gegen Gaetz

Gegen den Republikaner lagen teils schwerwiegende Vorwürfe vor. Er soll eine sexuelle Beziehung mit einer 17-Jährigen gehabt haben.

Findest du, dass jemand, gegen den wegen Sex Trafficking und Drogen ermittelt wird, weiterhin Politiker sein darf?

Zudem wird ihm illegaler Drogenkonsum vorgeworfen. Der Republikaner weist beide Anschuldigungen zurück.

Das US-Justizministerium ermittelte jahrelang wegen «Sex Trafficking» gegen ihn. Die Untersuchung endete ohne Anklage.

Ethikausschuss und Vorwürfe

Der Ethikausschuss des US-Repräsentantenhauses beschäftigte sich weiter mit den Vorwürfen. Ein Abschlussbericht wurde erstellt.

Gaetz hatte sein Mandat nach der Nominierung durch Trump aufgegeben. Der Ausschuss entschied, den Bericht vorerst nicht zu veröffentlichen.

Laut «CNN» soll Gaetz Nacktfotos von Frauen herumgezeigt haben. Mit diesen habe er angeblich Sex gehabt.

Trumps Reaktion

Donald Trump reagierte auf Gaetz' Rückzug. Der designierte Präsident erklärte, dieser habe «eine glänzende Zukunft» vor sich.

Trump hat für Tag 1 seiner Regierung eine historische Abschiebeaktion angekündigt. (Archivbild)
Trump hat für Tag 1 seiner Regierung eine historische Abschiebeaktion angekündigt. - Evan Vucci/AP/dpa

Trump hatte den ultrarechten Hardliner am 13. November für den wichtigen Posten nominiert. Schnell regte sich massive Kritik an dieser Entscheidung.

Der Republikaner vertrat als Kongressabgeordneter Rechtsaussen-Positionen. Er verbreitete regelmässig Verschwörungstheorien.

Kommentare

User #1813 (nicht angemeldet)

Oje, was da wohl nachkommt..

User #1360 (nicht angemeldet)

In Milwaukee zeigte uns Trump was er bei Epstein gelernt hat.

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