U-Bahn-Unglück in Mexiko-Stadt: Mindestens 23 Tote
Beim Einsturz eines Teils einer U-Bahnbrücke in Mexiko-Stadt sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- In Mexiko-Stadt ist eine U-Bahnbrücke eingestürzt.
- Mindestens 23 Menschen sind ums Leben gekommen, 34 weitere sind verletzt.
- Die Waggons stürzten auf eine viel befahrene Strasse und begruben Autos unter sich.
34 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum am Unfallort vor Journalisten. Mehrere Waggons einer Bahn der Metro-Linie 12 waren am späten Montagabend (Ortszeit) einige Meter in die Tiefe gestürzt und miteinander zusammengestossen, wie auf Videos zu sehen war, die in sozialen Medien verbreitet wurden. Ein Teil der Brücke hatte Sheinbaum zufolge nach ersten Erkenntnissen nachgegeben.
PRECAUCIÓN: Ambulancias y bomberos en camino por accidente en la estación del metro Olivos, línea 12. 🚑⚠️🚒🚨 pic.twitter.com/UFkcB1llju
— SUUMA Voluntarios 🚑 (@SUUMA_CDMX) May 4, 2021
Unter dem eingestürzten Abschnitt der Überführung am Bahnhof Olivos am südöstlichen Rand der Metropole waren Autos unterwegs gewesen. Rettungskräfte holten Passagiere zunächst mit einer Leiter aus den herabhängenden Waggons. Wegen der instabilen Lage des Zugs mussten die Rettungsarbeiten laut Sheinbaum unterbrochen werden.
Anwohner hatten Berichten zufolge bereits vor Jahren Schäden an Pfeilern entlang der Strecke der U-Bahnlinie 12 angeprangert. Es hatte demnach auch Vorwürfe der Korruption beim Bau der Strecke gegeben. Im Jahr 2014, nicht lange nach der Einweihung der Linie 12, war der Betrieb für Reparaturen monatelang unterbrochen worden.