Am Dienstag sprach Bundespräsident Ueli Maurer vor der UN-Vollversammlung in New York. Die Digitalisierung war sein Kernpunkt.
Ueli Maurer
Bundespräsident Ueli Maurer sendete am Dienstag auf der Uno-Vollversammlung in New York die Kernbotschaft, dass die Schweiz zum Meistern der Zukunft auf die Digitalisierung setze. - sda - KEYSTONE/EPA/JASON SZENES

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundespräsident Ueli Maurer sprach am Dienstag vor der Vollversammlung der UNO.
  • Unter anderem machte er sich für die Digitalisierung und die kleinen Staaten stark.
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Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, setze die Schweiz auf die Digitalisierung. Dies ist die Kernbotschaft von Bundespräsident Ueli Maurers Rede vor der Uno-Vollversammlung am Dienstag in New York.

«In der Vergangenheit haben wir oft Erfolg gehabt, wenn wir die neuste Technologie für das Gemeinwohl nutzen konnten». Das sagte Bundespräsident Ueli Maurer am Dienstag. Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Bildung generell würden neue Voraussetzungen schaffen: Für eine Welt, die bessere Chancen für alle biete.

Wenn es gelingen soll, die Nahrungsmittel-, Wasser- und Energieversorgung für alle sicherzustellen bräuchte es technische Neuerungen. Und keine Lippenbekenntnisse. Dasselbe gelte für den wirksamen Kampf gegen den Klimawandel, sagte der Bundespräsident.

«Dem Neuen gegenüber offen sein»

Der Finanzsektor könne im Bereich nachhaltiges Investment Trends setzen und richtungsweisend vorangehen. Zusammen mit einem massvollen Einsatz insbesondere digitaler Technologien könnten so Innovationen entstehen. Diese könnten zu attraktiven nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen führen.

«Hier gilt es, dem Neuen gegenüber offen zu sein und den Mut zu haben, an eine bessere Zukunft zu glauben.» Das sagte Ueli Maurer weiter.

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Bundespräsident Ueli Maurer, flankiert von Staatssekretärin Pascale Baeriswyl und Aussenminister Ignazio Cassis, vor seiner Rede vor der Uno-Vollversammlung in New York. - sda - Eidgenössisches Finanzdepartement EFD / @efd_dff

Natürlich berge die Digitalisierung auch Gefahren. Missbrauch und Cyberattacken gehörten bereits zum Alltag. Der Bundespräsident stellte die «Swiss Digital Initiative» vor, die vor drei Wochen in Genf gegründet wurde.

Anwesend waren die weltweit grössten Anbieter von Soft- und Hardware, Facebook und Google. Aber auch die Uno und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) nahm teil. Bei der Initiative gehe es darum, dass sich die moderne digitale Gesellschaft zu gemeinsamen ethischen Grundwerten bekenne. Und diese auch einhalte und umsetze.

Maurer macht sich für die Kleinen stark

Maurer stellte weiter fest, dass der Grundsatz der Gleichbehandlung von Staaten missachtet werde. Der Schweiz und vielen anderen kleineren Staaten mache diese Entwicklung Sorge.

«Zu oft entsteht der Eindruck, dass die Macht der Grossen vor dem Recht der Kleinen kommt», sagte Ueli Maurer. «Kleinere Staat haben nur das Recht auf ihrer Seite. Die internationale Gemeinschaft hat die Pflicht, dieses Recht zu schützen.»

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