US-Fahnder finden Kokain für eine Milliarde Dollar
US-Ermittlern ist ein grosser Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen. Fahnder entdeckten Kokain im Wert von einer Milliarde Dollar.
Das Wichtigste in Kürze
- Fahnder haben 15 Tonnen Kokain im Wert von einer Milliarde Dollar entdeckt.
- Die Drogen wurden an Bord eines Frachters im Hafen von Philadelphia gefunden.
- Der Zweite Offizier und ein weiterer Seemann wurden festgenommen und haben gestanden.
Für die Drogenmafia ist es ein schwerer Schlag, für die US-Behörden ein grosser Erfolg: An Bord eines Frachters haben Fahnder tonnenweise Kokain im Wert von einer Milliarde Dollar entdeckt.
Auf einem Schiff im Hafen von Philadelphia an der Ostküste der USA stellten sie rund 15 Tonnen Kokain sicher. Der Schwarzmarktwert wird auf mehr als eine Milliarde Dollar (etwa ebensoviele Franken) geschätzt.
Einer der grössten Drogenfunde
Es handele sich um einen der grössten Drogenfunde in der Geschichte der USA, schrieb Staatsanwalt William McSwain auf Twitter. «Diese Menge Kokain könnte Millionen – MILLIONEN – Menschen töten.»
Der Zweite Offizier des Frachters und ein weiterer Seemann wurden Medienberichten zufolge festgenommen und angeklagt. Sie hätten gestanden, hiess es. Beiden seien von den Schmugglern je 50'000 Dollar versprochen worden.
Das aus Südamerika stammende Kokain wurde demnach in sieben Containern entdeckt. Fahnder schlossen nicht aus, weiteres Rauschgift an Bord zu finden. Das Schiff hatte den Berichten zufolge zuvor auf den Bahamas sowie in Panama, Kolumbien, Peru und Chile Halt gemacht. Es soll auf dem Weg in die Niederlande gewesen sein.
Kokain wurde von mehreren Booten gebracht
Das Kokain sei von mehreren Booten aus nach dem Auslaufen aus Peru an Bord gebracht worden. Das habe der festgenommene Offizier ausgesagt. Das Andenland gilt – nach Kolumbien – als der zweitgrösste Kokainproduzent der Welt.
Innerhalb der US-Gesellschaft gibt es ein grosses Drogenproblem. Dabei geht es um den Missbrauch von Opioiden, meist verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Und um andere harte Drogen wie Kokain. Millionen Menschen sind betroffen.
Neben den persönlichen Schicksalen spielt die Drogenepidemie als Kostenfaktor auch für die US-Volkswirtschaft eine immer grössere Rolle. Die Regierung von Präsident Donald Trump stellt für zwei Jahre allein sechs Milliarden Dollar zur Bekämpfung der Krise bereit. Im Jahr 2017 war die Zahl der Drogentoten in den USA mit 70'237 Opfern auf einen Rekordstand gestiegen. Dies, laut der Gesundheitsbehörde CDC .