US-Poetin Amanda Gorman berichtet von rassistischem Vorfall
Amanda Gorman ist eine Poetin – und eine Afroamerikanerin. Erst kürzlich wurde sie wegen ihrer Hautfarbe von einem Wachmann angehalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Amanda Gorman erzählt auf Twitter von einem rassistischen Vorfall.
- Wegen ihrer Hautfarbe erachtete ein Wachmann sie als «verdächtig».
Die afroamerikanische Poetin Amanda Gorman hat einen Fall von Rassismus öffentlich gemacht. Kürzlich sei ihr ein Wachmann gefolgt und habe ihr gesagt, dass sie «verdächtig» aussehe, twitterte Gorman am Freitag (Ortszeit). «Dies ist die Realität schwarzer Mädchen: An einem Tag wirst du als Ikone bezeichnet, am nächsten als Bedrohung», fügte sie hinzu.
A security guard tailed me on my walk home tonight. He demanded if I lived there because “you look suspicious.” I showed my keys & buzzed myself into my building. He left, no apology. This is the reality of black girls: One day you’re called an icon, the next day, a threat. https://t.co/MmANtQqpBs
— Amanda Gorman (@TheAmandaGorman) March 6, 2021
Der Vorfall ereignete sich laut Gorman in der Nähe ihrer Wohnung. Der Wachmann sei ihr auf dem Heimweg gefolgt und habe sie gefragt, ob sie hier lebe. Zur Begründung habe er erklärt: «Sie sehen verdächtig aus.» Gorman zeigte dem Mann nach eigenen Angaben daraufhin ihre Schlüssel und öffnete die Haustür.
«Er ist weggegangen, keine Entschuldigung», schrieb sie weiter. «In gewisser Weise hatte er recht. Ich bin eine Bedrohung: eine Bedrohung für die Ungerechtigkeit, für die Ungleichheit, für die Ignoranz.»
Gorman trat bei Bidens Inaugurationsfeier auf
Gorman hatte mit der Rezitation ihres Gedichts «The Hill We Climb» bei Bidens Inaugurationsfeier internationales Aufsehen erregt. Zu der Zeremonie eingeladen worden war die 22-jährige Harvard-Absolventin von First Lady Jill Biden.
Als erste Dichterin überhaupt trat Gorman im Februar auch beim «Super Bowl» auf. Das Finale der US-Football-Liga erzielt Jahr für Jahr die höchste Fernseh-Einschaltquote in den USA.