Zwei republikanische US-Senatoren glauben, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hinter der Tötung des kritischen Journalisten Jamal Khashoggi steht.
Jamal Khashoggi bei einer Pressekonferenz in Manama (Bahrain).
Jamal Khashoggi bei einer Pressekonferenz in Manama (Bahrain). - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Luft wird Dicker für den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman.
  • Zwei US-Politiker vermuten, dass der Kronprinz beim Tod von Khashoggi involviert war.
Ad

Ein ranghoher republikanischer Senator glaubt, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman für die Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul verantwortlich ist. «Mein Gefühl ist, dass er dahinter steckt. Ich möchte den Rest der Dokumentierung sehen, ich möchte mehr darüber wissen, aber das ist mein Gefühl», sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Senat, Bob Corker, dem Sender CNN am Sonntag.

Auch sein Parteikollege Rand Paul zeigte sich überzeugt davon, dass Mohammed bin Salman in den Fall verstrickt ist. «Ich bin sicher, dass der Kronprinz involviert ist und dass er das angeordnet hat», sagte Paul dem Sender Fox News. «Und deshalb denke ich, dass wir nicht weiter Beziehungen zu ihm haben können und dass er ersetzt werden muss.»

Zuvor hatte der republikanische Senator Bob Corker seine scharfe Kritik an Trump wiederholt.
Zuvor hatte der republikanische Senator Bob Corker seine scharfe Kritik an Trump wiederholt. - Keystone

Saudi-Arabien hatte zuvor erklärt, Khashoggi sei Anfang Oktober bei einer Schlägerei im saudi-arabischen Konsulat umgekommen. Türkische Ermittler gehen laut Medienberichten dagegen davon aus, dass Khashoggi von einem aus Saudi-Arabien angereisten 15-köpfigen Einsatzkommando im Konsulat gefoltert, ermordet und zerstückelt wurde.

US-Präsident Donald Trump hatte die saudische Erklärung in einer ersten Reaktion als glaubhaft bezeichnet. Später machte er aber deutlich, dass er erst zufrieden ist, wenn alle offenen Fragen in dem Fall geklärt sind. Zugleich bezeichnete er Saudi-Arabien aber auch als «unglaublichen Verbündeten».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SalmanDonald Trump