Luigi Mangione in New York des Mordes angeklagt – Familie geschockt

Simon Binz
Simon Binz

USA,

Luigi Mangione soll den CEO von UnitedHealthcare erschossen haben. In New York wurde er nun des Mordes angeklagt.

Luigi M.
Luigi Mangione soll Brian Thompson, den CEO von UnitedHealthcare, erschossen haben. Die Polizei hat dieses Foto aus seiner Zelle veröffentlicht. - Altoona Police Department

Das Wichtigste in Kürze

  • Verdächtiger im Mordfall des US-Versicherungschef wurde in Pennsylvania festgenommen.
  • Es handelt sich um den 26-jährigen Luigi Mangione - er hatte eine Waffe auf sich.
  • In New York wurde der junge Mann nun wegen Mordes angeklagt.

Mehrere Tage nach tödlichen Schüssen auf Brian Thompson, den CEO von UnitedHealthcare, mitten in New York ist rund 400 Kilometer entfernt ein Verdächtiger festgenommen worden.

Es handelt sich laut den US-Ermittlungsbehörden um den 26 Jahre alten Luigi Mangione. Er wurde demnach in einem McDonald's in der Stadt Altoona im US-Bundesstaat Pennsylvania entdeckt – etwa fünf Autostunden von der Millionenmetropole entfernt.

Hast du den Mord an dem Versicherungs-CEO in den USA mitverfolgt?

In New York wurde der dringend Tatverdächtige mittlerweile des Mordes angeklagt. Dies geht aus einer Online-Gerichtsakte hervor. Der 26-Jährige mutmassliche Täter bleibt zunächst im US-Staat Pennsylvania in Untersuchungshaft.

Zuvor war er schon einem Richter in Pennsylvania vorgeführt und in fünf Punkten angeklagt wurden. Das hiess es in einer dort veröffentlichten Strafanzeige.Unter anderem wurde er wegen Urkundenfälschung und dem Tragen einer Waffe ohne Lizenz angeklagt. Eine Kaution wurde ihm verwehrt.

Als er gefragt wurde, ob er kürzlich in New York war, begann er zu zittern

Nach dem Gerichtstermin In Pennsylvania wurden auch Details zu seiner Verhaftung bekannt. Demnach fand die Polizei im McDonald's in Altoona bei ihrer Ankunft einen Mann mit «Gesichtsmaske und Mütze» vor.

Magnione ist nun des Mordes angeklagt. - Facebook

Als sie sein Gesicht gesehen hätten, erkannten sie sofort den Verdächtigen, so die Ermittlungsbehörden. Als er von einem Polizisten gefragt wurde, ob er in jüngster Zeit in New York gewesen sei, habe er zu zittern begonnen.

Brian Thompson
Brian Thompson, CEO von UnitedHealthcare, wurde in Manhattan auf offener Strasse erschossen. - keystone

Als Mangione schliesslich verhaftet wurde, durchsuchte ein Beamter seinen Rucksack und fand darin eine «schwarze 3D-gedruckte Pistole und einen schwarzen Schalldämpfer», der laut der Strafanzeige ebenfalls aus einem 3D-Drucker stammt.

Weiter seien gefälschte Ausweisdokumente gefunden worden und ein handgeschriebenes Dokument, in dem er Versicherungsunternehmen Profitgier vorwirft. Am Abend (Ortszeit) hat die Polizei von Altoona ein Foto von Mangione veröffentlicht. Es zeigt den 26-Jährigen in einer Haftzelle, nachdem er in Gewahrsam genommen wurde.

Familie «am Boden zerstört»

Inzwischen hat sich auch die Familie von Mangione zu Wort gemeldet. «Unsere Familie ist schockiert und am Boden zerstört über die Verhaftung von Luigi», sagte Nino Mangione.

Statement
Das Statement von Mangiones Cousin auf Twitter/X. - Screenshot Twitter/X.

Der Cousin von Mangione ist republikanischer Abgeordneter in Maryland. «Wir sprechen der Familie von Brian Thompson unser Beileid aus und bitten die Menschen, für alle Beteiligten zu beten.»

Youtube entfernt Kanäle von Tatverdächtigem

YouTube hat am Montag die Kanäle von Luigi Mangione entfernt, auf denen er zuletzt vor sieben Monaten Inhalte gepostet hatte. Zudem wurde ein Kanal gelöscht, der so verändert wurde, als ob er dem Tatverdächtigen gehörte. Laut «CNN» hatte dieser Kanal am Montag ein kryptisches Countdown-Video gepostet, in dem es hiess: «Wenn ihr das seht, bin ich bereits verhaftet.»

new york
Mit diesem Fahndungsfoto wurde nach Luigi Mangione gesucht. - epa

Der Chef des milliardenschweren US-Versicherers UnitedHealthcare, Brian Thompson, war am Mittwoch in der Nähe des New Yorker Times Square aus nächster Nähe niedergeschossen worden.

Der 50-Jährige starb in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen. Das von Überwachungskameras gefilmte Verbrechen und die öffentliche Fahndung nach dem Täter machten weltweit Schlagzeilen.

Kommentare

User #5789 (nicht angemeldet)

Schade, dass das hübsche Bürschchen seine Freiheit verschenkt hat. In Freiheit hätte er mehr bewirken können. über den, den er erschossen hat, redet bald keiner mehr. Der ist schnell ersetzt. Für KK kein Problem. Billiger wird sie auch nicht deswegen. Aber Cousin republikalischer Abgeordneter. Alles klar.

User #1286 (nicht angemeldet)

Für eine Handvoll Franken machen Menschen die unglaubwürdigsten Dinger.

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