US-Verteidigungsministerium gibt eine Milliarde Dollar für Grenzabsperrungen frei

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USA,

Das Pentagon hat eine Milliarde Dollar für einen Zaun an der Grenze zu Mexiko freigegeben.

Patrick Shanahan
Patrick Shanahan - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bau eines 92 Kilometer langen Zauns an der Grenze zu Mexiko ist geplant.
  • Dafür gibt das US-Verteidigungsministerium eine Milliarde Dollar frei.

Das US-Verteidigungsministerium hat eine Milliarde Dollar für die Errichtung neuer Absperrungen an der Grenze zu Mexiko freigegeben. Mit dem Geld solle ein knapp 92 Kilometer langer Grenzzaun im Gebiet von El Paso im Bundesstaat Texas errichtet werden, Das erklärte der geschäftsführende Verteidigungsminister Patrick Shanahan am Montag.

Ausserdem sollten dort neue Strassen gebaut oder bestehende Strassen ausgebessert sowie Lichtanlagen errichtet werden. US-Präsident Donald Trump fordert seit langem den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.

Shanahan wies die Armee an, unverzüglich mit «Planung und Ausführung» des Projekts zu beginnen. Der Grenzzaun soll eine Höhe von fünfeinhalb Metern haben.

Gedacht sind die Mittel des Verteidigungsministeriums als Unterstützung des Heimatschutzministerium sowie der Zoll- und Grenzschutzbehörde. Als Grundlage verwies Shanahan auf ein Bundesgesetz, wonach das Verteidigungsministerium Strassen, Zäune und Lichtanlagen errichten darf, um an US-Aussengrenzen Drogenschmuggel-Routen zu versperren.

Der längste «shutdown» der US-Geschichte

Trump hat seine Forderung nach einer Grenzmauer mit dem Kampf gegen illegale Einwanderung, aber auch gegen den Drogenschmuggel begründet. Der US-Kongress hatte ihm die Milliarden für den Bau der umstrittenen Grenzmauer aber verwehrt.

Der Präsident rief deswegen Mitte Februar den Notstand aus. Das erlaubt es ihm, sich die Mauer-Milliarden aus bereits bestehenden Etatposten zu besorgen.

Der Streit um die Gelder hatte zuvor über die Jahreswende hinweg eine fünfwöchige Haushaltsblockade und damit eine Teilschliessung von US-Bundesbehörden ausgelöst. Es war der längste «shutdown» der US-Geschichte.

Mitte März stimmte der US-Kongress zwar gegen den Notstand. Der Präsident legte dagegen aber sein Veto ein. Es war das erste Veto in seiner mehr als zweijährigen Amtszeit gegen einen Beschluss des Kongresses. Trumps Ausrufung des Notstandes war nicht nur bei den oppositionellen Demokraten, sondern auch bei den Republikanern auf scharfe Kritik gestossen.

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