Kamala Harris

USA-Experte: Kamala Harris macht gerade einen «fundamentalen Fehler»

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

USA,

Spricht Kamala Harris zu wenig über Migration und Inflation? Kurz vor der US-Wahl kritisiert ein Experte, sie sei «abgrundtief schlecht» geworden.

Kamala Harris
Kamala Harris spricht am Mittwoch zu Reportern an Bord der Air Force Two. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • USA-Experte Frank Luntz kritisiert Kamala Harris für ihre Themen-Setzung.
  • Die Demokratin spreche viel zu wenig über Inflation und Migration.
  • Eine neue Umfrage ergibt, dass Trump leicht in Führung liegt.

Schock für die Demokraten weniger als zwei Wochen vor den US-Wahlen! Gemäss einer neuen Umfrage des «Wall Street Journal» ist Kamala Harris (60) von Donald Trump (78) überholt worden. Der Republikaner kommt auf 47 Prozent, Harris nur noch auf 45 Prozent.

Zwar liegt der Vorsprung innerhalb der statistischen Fehlermarge. Die Tendenz ist aber klar: Trump, der zwischenzeitlich zurücklag, macht im Schlusssprint Boden gut.

Gemäss der neuen Umfrage punktet Trump bei den wichtigsten Themen. Die Menschen würden ihm in der Wirtschafts-, Migrations- und Inflationspolitik mehr vertrauen. Harris macht bei den Themen Abtreibungspolitik und soziale Sicherheit einen besseren Eindruck.

Genau diese Themen-Setzung bringt Harris nun Kritik vom erfahrenen Demoskopen Frank Luntz (62) ein. Gegenüber der «Welt» kritisiert er, dass Kamala Harris die Migration und die Inflation viel zu wenig anspreche.

Wer gewinnt die US-Wahl?

«Es geht um Essen und Benzin, um Mieten und Gesundheitsversorgung. Darum kümmert sich Harris aber nicht», so der USA-Experte. Bei der Migration bestreite sie, dass es eine Krise gebe und distanziere sich damit nicht von der Biden-Politik. «Das ist ein fundamentaler Fehler ihres Wahlkampfs.»

Sein Knallhart-Fazit: «In den letzten 20 oder 30 Tagen ist sie abgrundtief schlecht geworden.»

Kamala Harris versus Donald Trump: Achtung vor den Oktober-Fettnäpfchen

Zuletzt prognostizierte bei Nau.ch auch Martin Thunert vom Heidelberg Center for American Studies ein sehr enges Rennen.

Mitentscheidend sei nun auch, sogenannte «October Surprises», also Oktober-Überraschungen zu vermeiden. Die US-Wahl beginnt am 5. November.

Kommentare

User #3237 (nicht angemeldet)

Krass, wie unsere Medien neutral über die US-Wahlen berichten... Ganz offensichtlich erzählen sie uns, welche Partei sie selber wünschen.

User #2301 (nicht angemeldet)

Es haben sehr Mächtige Leute Panik das Trump wieder Präsident wird. Order 13818.

Weiterlesen

282 Interaktionen
us wahlen 2024
27 Interaktionen

Mehr Kamala Harris

jennifer lopez
260 Interaktionen
Kamala Harris
145 Interaktionen
Kamala Harris
4’341 Interaktionen
Kamala Harris
132 Interaktionen