Donald Trump: Kamala Harris ist «plötzlich schwarz geworden»

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

USA,

Donald Trump sorgt mit einer Aussage über Kamala Harris für Aufsehen. Sie sei immer indischen Ursprungs gewesen – nun stelle sie sich aber als Schwarze dar.

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Donald Trump über die Herkunft von Kamala Harris. - X / @tariqnasheed

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump sagt, Kamala Harris bezeichne sich plötzlich als Schwarze.
  • Zuvor habe sie immer ihre indischen Wurzeln betont.
  • Harris schiesst zurück – derweil gibt Trump-Schützling J.D. Vance seinem Chef recht.

Der Wahlkampf in den USA ist neu lanciert worden: Joe Biden hat sich kürzlich zurückgezogen – Kamala Harris wird höchstwahrscheinlich für die Demokraten antreten.

Der republikanische Kandidat, Ex-Präsident Donald Trump, nimmt die aktuelle Vizepräsidentin auch gleich ins Visier. Mit einem Statement vor afroamerikanischen Journalisten hat er jetzt für besonders viel Wirbel gesorgt.

Dabei äusserte sich Trump zur Herkunft von Harris. Der 78-Jährige sieht bei seiner 59-jährigen Kontrahentin nämlich einen Sinneswandel.

«Sie war immer indischen Ursprungs, ich wusste nicht, dass sie schwarz ist», so Trump. Vor ein paar Jahren sei sie dann aber «plötzlich schwarz geworden». Und weiter: «Ich weiss es nicht, ist sie nun indisch oder schwarz?»

«Ich respektiere beides», stellt Donald Trump klar. Harris würde das aber offensichtlich nicht tun. Der Vorwurf, den man hier herauslesen kann: Die Demokratin macht mit ihrer Herkunft Wahlkampf – und ändert diese je nach Bedarf.

Kamala Harris hat tatsächlich Wurzeln in verschiedenen Regionen. Ihre Mutter stammt aus Indien, ihr Vater aus Jamaika. So betrachtet ist sie sowohl indisch als auch schwarz und das war eigentlich auch schon immer bekannt.

Harris wehrt sich – Vance stimmt Donald Trump zu

Die Demokratin nahm an einer Wahlkampfveranstaltung inzwischen selbst Stellung zu den Trump-Vorwürfen. Sie sagte, es sei die «gleiche, alte Show» gewesen. Amerika verdiene etwas Besseres als den republikanischen Ex-Präsidenten.

Wen hättest du lieber im US-Präsidentenamt?

Unterstützung erhält Trump derweil von seinem Vize-Kandidaten J.D. Vance, der selbst mit einer indisch-stämmigen Frau verheiratet ist und mit ihr drei Kinder hat. Harris sei ein «Chamäleon», so der 40-Jährige.

Das betrifft laut Vance nicht nur die Herkunft. Bei Wahlkampfauftritten spreche sie beispielsweise auch mit «Fake-Akzent», um den Leuten zu gefallen. «Sie gibt vor, jemand anderes zu sein, je nachdem, vor welchem Publikum sie auftritt», so Vances Fazit. Trump habe recht, wenn er dieses Thema anspreche.

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