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USA nehmen Impfungen mit Johnson & Johnson wieder auf

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USA,

Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson kann in den USA wieder eingesetzt werden. Die Impfungen waren zuvor während zehn Tagen ausgesetzt worden.

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Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA hatten die Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson ausgesetzt.
  • Grund waren sechs Fälle von Hirnvenenthrombosen.
  • Nun kann der Impfstoff in den USA wieder uneingeschränkt angewendet werden.

Nach sechs Hirnvenenthrombosen-Fällen hatten die US-Behörden vor rund zehn Tagen die Impfungen mit Johnson & Johnson vorübergehend ausgesetzt. Nun ist der Wirkstoff wieder freigegeben worden.

Die vor rund zehn Tagen beschlossene vorübergehende Aussetzung sei mit sofortiger Wirkung sofort aufgehoben, teilten die Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA mit.

Zuvor hatte ein Beratergremium der CDC eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Zehn Mitglieder des «Advisory Committee on Immunization Practices» (ACIP) stimmten nach mehrstündigen Beratungen daür, vier dagegen, eins enthielt sich.

Schachteln des Impfstoffs von der Johnson & Johnson-Tochter Janssen COVID-19 liegen nebeneinander. Foto: Timothy D. Easley/Pool AP/dpa
Schachteln des Impfstoffs von der Johnson & Johnson-Tochter Janssen COVID-19 liegen nebeneinander. Foto: Timothy D. Easley/Pool AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Bei einer vorherigen Sitzung in der vergangenen Woche hatte sich das Gremium vertagt, um vor einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen zunächst weitere Informationen zu sammeln. «Wir haben uns die Zeit genommen, die wir brauchten, um dieses Thema ausführlich zu untersuchen», sagte CDC-Chefin Rochelle Walensky.

Aussetzung nach Thrombose-Fällen

Vor rund zehn Tagen hatten CDC und FDA eine vorübergehende Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson beschlossen, nachdem in den USA in diesem Zusammenhang zunächst sechs Fälle von Hirnvenenthrombosen erfasst worden waren. Die Aussetzung sei aus einem «Übermass an Vorsicht» empfohlen worden, hiess es.

Die Fälle seien «sehr selten» und der Nutzen des Impfstoffs sei nach wie vor deutlich grösser als die Risiken, sagte die kommissarische FDA-Chefin Janet Woodcock nun am Freitag bei einer Pressekonferenz. «Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht.» Medizinische Einrichtungen und Menschen, die sich impfen lassen wollen, sollen künftig aktualisierte Informationen über den Wirkstoff enthalten, die auch Hinweise auf die Thrombosen enthalten.

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Eine Ampulle und eine Verpackung des Impfstoffs gegen das Coronavirus von Johnson & Johnson. - sda

Bislang wurden den Angaben nach mehr als 7,2 Millionen Dosen des Impfstoffes, der Ende Februar in den USA zugelassen worden war und von dem es nur eine Dosis braucht, in den USA gespritzt. Der weitaus grössere Teil der Impfungen wurde mit den Wirkstoffen der US-Konzerne Moderna und Pfizer mit seinem deutschen Partner Biontech durchgeführt.

Nach der vorübergehenden Aussetzung durch CDC und FDA in den USA hatte Johnson & Johnson zunächst den Marktstart seines Impfstoffs in Europa verzögert, ihn aber fortgesetzt, nachdem die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) nach einer erneuten Überprüfung am Dienstag grünes Licht gegeben hatte.

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