USA: Kampfpanzer-Beschluss wurde wochenlang mit Partnern diskutiert
Das Wichtigste in Kürze
- Die Entscheidung sei «mehrere Wochen lang» vorbereitet worden, betonte Kirby.
Sie sei das Ergebnis vieler Gespräche mit den Deutschen und anderen Verbündeten darüber, was die Ukraine in Zukunft brauchen werde. Der Beschluss zur Lieferung sei dann von US-Präsident Joe Biden in den vergangenen Tagen getroffen worden. Zuvor hatten die USA immer wieder betont, die Bereitstellung des Abrams-Panzers aus praktischen Gründen nicht für sinnvoll zu halten. «Es macht einfach keinen Sinn, den Ukrainern dieses Mittel zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen», hatte eine Pentagon-Sprecherin noch vor einigen Tagen gesagt.
Die US-Regierung bestellt die Panzer bei der Industrie – das heisst, sie kommen nicht aus eigenen Beständen des Militärs. Es dürfte also noch einige Zeit dauern, bis Panzer in der Ukraine ankommen. Kirby begründete dieses Vorgehen unter anderem damit, dass alle Abrams-Panzer aktuell in irgendeiner Form im Einsatz seien. Selbst wenn es überschüssige Panzer gäbe, würde es lange dauern, diese in die Ukraine zu bringen, so Kirby. Es sei auch noch offen, wo die ukrainischen Soldaten an den Kampfpanzern ausgebildet werden sollen. «Das Training wird auf keinen Fall in der Ukraine stattfinden», betonte Kirby aber.