USA: Waldbrände in Kalifornien wüten weiter
Am Montag ist in Kaliforniens Wäldern ein weiteres Feuer ausgebrochen. Der Gouverneur des Bundesstaates spricht derweil von einer «historischen» Saison.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag ist in Kalifornien ein weiterer Waldbrand ausgebrochen.
- Die Feuerwehr konnte das Feuer erst zu fünf Prozent unter Kontrolle bringen.
- In diesem Sommer wird der Bundesstaat extrem stark von Waldbränden heimgesucht.
Zehntausende Menschen müssen ihre Häuser räumen, über Südkalifornien liegt dichter Rauch. Der Kampf gegen Waldbrände geht weiter. Die Behörden warnen vor ungesunder Luft.
Es seien bisher keine Häuser abgebrannt, teilte die Feuerwehr im Bezirk Orange County aus dem Gebiet des sogenannten Silverado-Feuers mit. Der am Montag ausgebrochene Brand ist allerdings erst zu fünf Prozent unter Kontrolle.
Das Feuer tobte östlich der Stadt Irvine, etwa 70 Kilometer von Los Angeles entfernt. Ein weiteres Feuer in dem Grossraum hat zehn Häuser beschädigt, wie die zuständige Behörde mitteilte. Für gut 80'000 Haushalte galt ein Evakuierungsbefehl. Zwei Feuerwehrleute hatte bei Löscharbeiten am Montag schwere Verbrennungen erlitten.
31 Menschen kamen ums Leben
Über Teilen Südkaliforniens lag dichter Rauch. Die Umweltbehörden stuften die Luftqualität an Dutzenden Messstationen als «ungesund» ein. Auch die «Red-Flag»-Warnung für hohe Feuergefahr, ausgelöst durch starke Winde und Trockenheit, dauerte weiter an. Allerdings sagten die Meteorologen ein Abflauen der Winde in den nächsten Tagen voraus.
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom sprach von einer «historischen» Waldbrandsaison. Seit Mitte August wird der Westküstenstaat von verheerenden Feuern heimgesucht. Mehr als 16'000 Quadratkilometer Wald und Nutzland sind schon abgebrannt, 31 Menschen kamen ums Leben. Mehr als zehntausend Häuser wurden beschädigt oder zerstört.