Vale will Opfer des Dammbruchs in Brasilien Spenden anbieten
Der brasilianische Bergbaukonzern Vale kündigt Spenden für die Opfer des Dammbruchs in Brumadinho an. Bislang wurden 84 Tote gezählt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vale in Brasilien möchte Geld an die Opfer-Familien spenden.
- Der Damm vom Bergbaukonzern ist eingestürzt und riss 84 Menschen in den Tod.
Nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien sind zahlreiche Menschen verunglückt. Die Betreiberfirma Vale will den Familien der Opfer Spendenzahlungen zahlen. Das Unternehmen wolle pro Todesopfer 100'000 Reais (rund 27'000 Franken) zahlen.
Dies sei ein freiwilliges Angebot des Unternehmens. Es sei keine Entschädigungszahlung, sagte Konzernsprecher Sergio Leite heute Mittwoch. Der Damm an der Mine Córrego do Feijão des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale war am Freitag gebrochen.
Eine Schlammlawine war über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen nahe der Ortschaft Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais hinweggerollt. Sie hatte Menschen, Häuser und Tiere unter sich begraben.
Bislang wurden 84 bestätigte Todesopfer registriert. 276 weitere Menschen wurden noch vermisst. Die Zahl der Opfer dürfte noch weiter steigen.
Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Der Damm war im vergangenen Jahr noch von Mitarbeitern des Münchner Unternehmens TÜV Süd geprüft worden. Am Dienstag nahm die Polizei drei Mitarbeiter von Vale und zwei TÜV-Prüfer vorläufig fest.