Eine VR-Brille für drei Anwendungen. Mit der Vive XR Elite sprengt Vive etablierte Grenzen. Die neue Brille soll für Gaming, Konferenzen, Filme und Büroarbeit taugen.
Vier Kameras erfassen den Raum und die Hände der Vive-Trägerinnen und -Träger.
Vier Kameras erfassen den Raum und die Hände der Vive-Trägerinnen und -Träger. - HTC/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • HTC geht ins Duell mit Meta-Tochter Oculus und hat auf der Technikmesse CES (bis 8. Januar) mit der Vive XR Elite eine neue Virtual-Reality-Brille vorgestellt.
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Das mehrteilige System aus Brille, Akku und Zubehör soll ab 1400 Euro aufwärts kosten und ist ab März 2023 verfügbar. Anwendungsbereiche sind etwa Spiele, Filme oder noch etwas unklar definierte Metaverse-Anwendungen. Inhalte gibt es über das HTC-Portal Viveport, Steam VR oder Epic.

Das Design der sowohl im Alleinbetrieb als auch mit einem PC nutzbaren Vive erinnert ein wenig an eine Schneebrille mit verspiegelter Front. Die Brille kann entweder mit Kopfbügeln getragen werden oder man verbindet sie mit dem grossen Akku, der am Hinterkopf getragen wird. Ein umlaufendes Band mit Stellschraube sorgt für festen Halt. Zusammen mit dem Akku bringt das Ensemble 625 Gramm auf die Waage.

4K-Auflösung und 90 Bilder pro Sekunde

Bilddarstellung gibt es für jedes Auge in 2K-Auflösung, zusammen also in 4K (3840 zu 1920 Pixel) bei maximal 90 Hertz Bildwiederholrate. Für Brillenträger gibt es Korrektur bis -7 Dioptrin, Weitsichtige sollen ohne auskommen können.

In der Brille steckt viel Technik, ein Snapdragon XR, Sensoren, Kameras, Ventilatoren zur Kühlung und mehr. Für die Orientierung im Raum dienen vier Kameras. Sie erfassen auch die Hände von Nutzerinnen und Nutzern und stellen sie im virtuellen Raum dar. Auch die ringförmigen HTC-Controller werden unterstützt.

Virtuelle Gegenstände im echten Raum

Eine fünfte Kamera kann das Bild vor den Trägern auf die Augenbildschirme durchspielen. Das dient für Mixed-Reality-Anwendungen, bei denen zum Beispiel virtuelle Objekte in den sichtbaren Raum eingeblendet werden. Dieser Mixed-Reality-Modus soll auch für Arbeitsanwendungen dienen. HTC demonstrierte etwa eine virtuelle Büroumgebung, in der Bildschirme ins Blickfeld eingeblendet werden. Latenz und Farbgenauigkeit sollen besser sein als bei bisherigen Modellen, verspricht HTC.

Zwei Stunden Laufzeit unter Leistung sind mit angeschlossenem grossen Akku drin. Der Akku lässt sich im laufenden Betrieb tauschen. Die Brille kann aber auch ohne Akku genutzt werden, sie lässt sich per Kabel mit Strom versorgen. Als Basisausstattung wird die HTC Vive XR Elite mit Brillenbügeln, Batteriepack und einem Paar Controllern ausgeliefert.

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