Waldbrand in Südkalifornien wohl durch defektes Fahrzeug verursacht
Der erste Waldbrand des Jahres in Kalifornien betrifft bereits 8000 Menschen. Auslöser für das Feuer könnten brennende Auspuff-Emissionen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der erster Waldbrand des Jahres in Kalifornien ist ausgebrochen.
- Eine Fläche von 107 Quadratkilometern ist betroffen.
- Löscharbeiten werden durch Wetter erschwert.
An dem ersten grossen Waldbrand des Jahres im US-Bundesstaat Kalifornien könnte ein defektes Fahrzeug schuld sein. Nach Angaben der Behörden soll das Feuer am Montagabend (Ortszeit) rund 130 Kilometer östlich von Los Angeles ausgebrochen sein. Auslöser für den Waldbrand im Bezirk Riverside County seien brennende Auspuff-Emissionen.
Seit Ausbruch des Feuers am Freitag hatten sich die Flammen weiter ausgedehnt. In kurzer zeit war eine Fläche von gut 107 Quadratkilometern betroffen. Nach Angaben der Feuerwehr waren knapp 2300 Helfer im Einsatz.
Waldbrand weitet sich aus
Bis Montag konnte das Feuer nur zu fünf Prozent unter Kontrolle gebracht werden. Knapp 8000 Einwohner mussten vorsichtshalber ihre Häuser verlassen, doch ein Übergreifen der Flammen auf Siedlungen konnte zunächst verhindert werden. Das Feuer frass sich hauptsächlich durch trockene Vegetation in ein Wildnisgebiet vor. Hitze und starker Wind erschwerten die Löscharbeiten.
Dichter Rauch war über dem Gebiet zu sehen. Die Wetterbehörde veröffentlichte am Montag Satellitenfotos von Rauchschwaden, die bis in die Nachbarstaaten Nevada und Arizona zogen.
Kalifornien leidet unter Trockenheit
Gewöhnlich toben die schwersten Brände erst am Ende eines langen, heissen Sommers. Besonders schlimm traf es im November 2018 den Ort Paradise in Nordkalifornien, wo heftige Winde das sogenannte «Camp»-Fire schnell ausbreiteten. Es war durch eine defekte Stromleitung ausgelöst worden. 85 Menschen starben, Zehntausende wurden obdachlos.