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Wall Street: Tech-Aktien dank Nvidia-Zahlen auf Rekordjagd

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USA,

Der Branchenindex Nasdaq 100 krönt seine Aufholjagd mit einer Bestmarke bei fast 16.502 Punkten. Bei Nvidia sorgte die hohe Nachfrage nach Chips für Rechenzentren und Computerspiele für Zuwächse.

Ein Aufkleber von einer NVIDIA-GeForce-Grafikkarte klebt an einem Notebook. (Archivbild). Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa
Ein Aufkleber von einer NVIDIA-GeForce-Grafikkarte klebt an einem Notebook. (Archivbild). Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dank starker Geschäftszahlen von Nvidia sind die US-Technologiewerte am Donnerstag wieder in den Rekordmodus übergegangen.

Der Branchenindex Nasdaq 100 krönte seine Mitte letzter Woche begonnene Aufholjagd mit einer Bestmarke bei fast 16.502 Punkten. Der Dow Jones Industrial hingegen litt unter einem Kursrutsch bei den Aktien von Cisco und weitete seine Vortagesverluste etwas aus.

Der Dow fiel am Ende um 0,17 Prozent auf 35.870,95 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 aber ging es um 0,34 Prozent auf 4704,54 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 schloss 1,07 Prozent im Plus bei 16.482,97 Punkten.

Bei dem Halbleiter-Spezialisten Nvidia sorgte die hohe Nachfrage nach seinen Chips für Rechenzentren und Computerspiele für kräftige Zuwächse. Zudem fiel die Umsatzprognose für das laufende Quartal überraschend hoch aus. Es könnte kaum besser laufen für das Unternehmen, schrieb der Experte Stacy Rasgon vom Analysehaus Bernstein Research. Das Kerngeschäft rund um Grafikkarten für Gamer sowie die Nachfrage durch Datenzentren entwickelten sich stark.

Die Nvidia-Papiere schnellten auf ein Rekordhoch und zogen schliesslich an der Nasdaq-100-Spitze um gut acht Prozent an. Im Kielwasser dessen erreichten auch die Papiere der Tech-Konzerne Apple und Microsoft sowie die C-Aktien der Google-Mutter Alphabet im Handelsverlauf Höchststände.

Cisco aber hatte seine Aktionäre mit einem verhaltenen Geschäftsausblick enttäuscht. Lieferkettenprobleme und hohe Kosten wegen eines Mangels an Bauteilen wie Computerchips machen dem Netzwerkausrüster wie vielen anderen Unternehmen zu schaffen. Die Aktien sackten um fünfeinhalb Prozent ab und waren damit das klare Schlusslicht im Dow.

Der chinesische Internet-Riese Alibaba hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt und zudem wegen mehr Wettbewerb und Corona-Unsicherheiten seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Dies quittierten die in New York gelisteten Anteilscheine mit einem Minus von mehr als elf Prozent.

Der chinesische Onlinehändler und Alibaba-Wettbewerber JD.com hingegen hatte mit seinem Nettoumsatz positiv überrascht. Damit sicherten sich die Anteilsscheine mit einem Plus von rund sechs Prozent den zweiten Platz im Nasdaq 100 hinter Nvidia.

Einen Satz um gut 21 Prozent nach oben machten die Aktien von Macy's. Nach heftigen Einbussen zu Beginn der Corona-Pandemie laufen die Geschäfte bei der traditionsreichen Kaufhauskette wieder rund. Auch der Einzelhändler Kohl's wusste die Anleger mit seiner Geschäftsentwicklung und einem höheren Ausblick zu überzeugen, wie der Kursanstieg von fast 11 Prozent zeigte.

Ein fulminantes Börsendebüt feierte die Salatkette Sweetgreen: Der erste Kurs hatte bei 52 US-Dollar und damit rund 86 Prozent über dem Ausgabepreis von 28 Dollar je Aktie gelegen. Die Anteilscheine schlossen bei 49,50 Dollar.

Der Euro erholte sich etwas von seinen jüngsten Verlusten und kostete zuletzt 1,1372 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1345 (Mittwoch: 1,1316) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8815 (0,8837) Euro.

Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte um 0,14 Prozent auf 130,64 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 1,58 Prozent.

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