Zwei kleine Jaguare in Nicaragua aus Fängen von Tierhändlern befreit
Dank der Unterstützung der Community aus dem Internet konnten zwei drei Monate alte Jaguare aus der Gefangenschaft von Tierhändlern befreit werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Tierhändler wollten die jungen Raubkatzen an chinesische Interessenten verkaufen.
- Einem Zoodirektor gelang es mithilfe der Community, die Jaguare zu befreien.
Dank einer Kampagne in Internet-Netzwerken haben Tierschützer in Nicaragua zwei kleine Jaguare vor dem illegalen Verkauf ins Ausland bewahrt.
Tierhändler hätten die beiden drei Monate alten Raubkatzen unter schrecklichen Bedingungen in einem Käfig in der nördlichen Karibikregion gefangen gehalten. Die Raubkatzen seien streng geschützt, berichtete der an der Rettung beteiligte Zoodirektor Eduardo Sacasa.
Tiere hätten nach China verkauft werden sollen
Die Kriminellen hatten demnach zuvor die Mutter der Jungtiere getötet. Das Weibchen und das Männchen hätten sie danach an einen chinesischen Interessenten verkaufen wollen.
Dagegen mobilisierte sich jedoch die Internetgemeinde. In Online-Netzwerken fanden Bilder der Jaguar-Geschwister und Hinweise auf deren drohendes Schicksal rasch Verbreitung. Daraufhin nahm Zoodirektor Sacasa Kontakt mit den Tierhändlern auf. Er überredete sie nach eigenen Angaben, die gefangenen Jaguare an ihn zu übergeben - allerdings ohne Polizei.
Leidenschaft, Tiere zu retten
Mit Flugzeug, Auto und Boot kämpfte sich Sacasa zum Versteck der Kriminellen vor und nahm die Jaguare in seine Obhut. «Sie sind mager, sie gaben ihnen nur Rinderhaut zu fressen», berichtete Sacasa nach seiner Rückkehr am Mittwoch in Managua.
Für das waghalsige Unternehmen hatte der Zoodirektor eine einfache Begründung: «Es ist unsere Leidenschaft, Tiere zu retten, die vom Aussterben bedroht sind.»