14 tote Pottwale bei Tasmanien an Land gespült
Nördlich von Tasmanien sind mehr als ein Dutzend tote Pottwale an Land gespült worden. Ihre Todesumstände sollen nun untersucht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf einer Insel zwischen Australien und Tasmanien wurden 14 tote Pottwale entdeckt.
- Deren Todesumstände sollen nun untersucht werden.
- Vor zwei Jahren verendeten hunderte Wale an der Küste Tasmaniens.
Auf einer Insel zwischen Tasmanien und dem australischen Festland sind 14 tote Pottwale entdeckt worden. Das Vorkommen der Tiere ist in der Gegend nicht ungewöhnlich – nun sollen die Todesumstände untersucht werden.
Bei den Meeressäugern handele es sich um junge Männchen, die vermutlich alle derselben Junggesellengruppe angehört hätten. So zitierten australische Medien am Dienstag die tasmanische Behörde für natürliche Ressourcen und Umweltschutz.
Die 14 Kadaver seien am Montag auf King Island entdeckt worden, einer Insel zwischen Tasmanien und dem australischen Festland. Meeresbiologen und Veterinäre waren auf dem Weg zum Fundort, um die Todesumstände zu untersuchen.
Schaulustige sollen Abstand halten
Pottwale seien in dem Gebiet kein ungewohntes Bild, so die Behörde. Aus der Luft soll nun geprüft werden, ob sich eventuell weitere Tiere in der Region befinden. Pottwale werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. Schaulustige wurden aufgefordert, Abstand zu halten.
Auch Surfer und Schwimmer wurden gewarnt, da die Wal-Kadaver Haie anlocken könnten. Wie lange die toten Wale schon an der Küste liegen, war unklar. Jedoch sagte eine Augenzeugin dem Sender ABC, die Tiere verströmten bereits einen starken Geruch.
Vor zwei Jahren waren an der Westküste von Tasmanien hunderte Wale gestrandet, viele verendeten. Insgesamt hatten sich damals rund 470 Grindwale in die flache und abgelegene Macquarie-Bucht im Westen der Insel verirrt. Es war die grösste bekannte Massenstrandung in der Geschichte Australiens. Bei einer aufwendigen Rettungsaktion konnten nur 111 Tiere gerettet werden.