18 Tote bei mutmasslichen Jihadisten-Angriffen in Burkina Faso
Bei einem Angriff mutmasslicher Jihadisten auf einen Ort im Norden von Burkina Faso sind am Wochenende mindestens zwölf Menschen getötet worden. Bewaffnete hätten am Samstag Bani in der Sahel-Zone angegriffen, sagte ein Bewohner der Nachrichtenagentur AFP und gab die Opferzahl mit mindestens zwölf an. Ein weiterer Zeuge sprach von 13 Toten. Zudem starben im Osten des Landes sechs Soldaten durch einen Sprengsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus Sicherheitskreisen wurde der Angriff auf den Ort Bani bestätigt, es habe eine «hohe» Zahl von Opfern gegeben.
Bei einem Angriff mutmasslicher Jihadisten auf einen Ort im Norden von Burkina Faso sind am Wochenende mindestens zwölf Menschen getötet worden. Bewaffnete hätten am Samstag Bani in der Sahel-Zone angegriffen, sagte ein Bewohner der Nachrichtenagentur AFP und gab die Opferzahl mit mindestens zwölf an. Ein weiterer Zeuge sprach von 13 Toten. Zudem starben im Osten des Landes sechs Soldaten durch einen Sprengsatz.
Aus Sicherheitskreisen wurde der Angriff auf den Ort Bani bestätigt, es habe eine «hohe» Zahl von Opfern gegeben. Einem Augenzeugen zufolge griffen die Bewaffneten eine Polizeistation, das Rathaus und eine Schule an. Sicherheitskräfte hätten die Angreifer zurückgeschlagen.
Im Osten des Landes starben nach Angaben aus Sicherheitskreisen sechs Soldaten durch einen selbstgebauten Sprengsatz (IED). «Mitglieder des Militärkommandos von Diapaga waren auf Patrouille, als ihr Fahrzeug auf der Strasse Diapaga-Partiaga auf eine Mine stiess», hiess es.
Das westafrikanische Burkina Faso befindet sich seit 2015 in einer Spirale der Gewalt, regelmässig kommt es zu bewaffneten Angriffen von jihadistischen Gruppen, die zum Teil mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und der Jihadistenmiliz «Islamischer Staat» (IS) zusammenarbeiten. Tausende Zivilisten und Sicherheitskräfte wurden bei den Kämpfen getötet, zwei Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht.
Am 25. Januar hatte die Militärjunta in Burkina Faso ein Abkommen über die bestehende Stationierung von aktuell rund 400 französischen Soldaten aufgekündigt und Frankreich dazu aufgefordert, seine Truppen innerhalb von 30 Tagen abzuziehen. Geplant ist eine Verlegung der Soldaten ins benachbarte Niger, wo rund 2000 französische Soldaten stationiert sind. Niger gilt als einer der letzten verbündeten Staaten Frankreichs in der Region.
Übergangspräsident Ibrahim Traoré, der nach dem zweiten Militärputsch innerhalb von acht Monaten 2022 an die Macht kam, will im Kampf gegen die Jihadisten im Land auf neue Partner setzen. Seit einigen Wochen gibt es eine Annäherung an Russland, dessen Söldnertruppe Wagner bereits in Mali aktiv ist.