182'000 Menschen in Somalia wegen Überschwemmungen ohne Zuhause
182'000 Menschen in Somalia mussten wegen schweren Überschwemmungen ihr Zuhause verlassen. Ackerland und Infrastruktur seien zerstört worden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Somalia mussten 182'000 Menschen wegen Überschwemmungen ihr Zuhause verlassen.
- Es sei Ackerland und Infrastruktur zerstört worden.
Wegen schwerer Überschwemmungen haben den Vereinten Nationen zufolge rund 182'000 Menschen in Somalia ihr Zuhause verlassen müssen. Ackerland, Infrastruktur und Strassen seien ausserdem zerstört worden, teilte das UN-Nothilfebüro (Ocha) am Montag mit.
Weil es in den vergangenen Wochen so stark regnete, seien die Flüsse angeschwollen. Zudem sei es in einigen Landesteilen zu Sturzfluten gekommen.
Boot mit hochrangigen Regionalvertretern gekentert
Wie viele Menschen dabei gestorben sind, war zunächst unklar. In der Region Hiiraan im Zentrum des Landes sei am Montag ein Boot mit einigen hochrangigen Mitgliedern der Regionalvertretung gekentert. Dies sagte Hussein Ismail, der stellvertretende Gouverneur für soziale Angelegenheiten der Region.
Sie waren demnach unterwegs zu Menschen, die wegen der Überschwemmungen ihr Zuhause verloren hatten. Mindestens sieben Menschen seien ertrunken und etliche weitere würden noch immer vermisst, sagte Ismail.
Regen führt zu Überschwemmungen
Derzeit herrscht in Somalia sowie in einigen umliegenden Ländern eine Regenzeit. In Somalia und Kenia etwa hat es überdurchschnittlich viel geregnet. Der Regen führt zu Überschwemmungen, was Ackerland, Strassen und Häuser unter Wasser setzt. Oftmals kommt es zu etlichen Toten.
Durch die Überflutungen verlieren die Menschen ihre Ernte und Nutztiere. Aus diesem Grund sind sie oft auch nach der Regenzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen.