200'000 Corona-Fälle in Afrika - Pandemie beschleunigt sich
In Afrika wurden 200'000 Fälle des Coronavirus bestätigt. Die Zahl der Todesfälle steigt derweil auf 5600 Opfer.
Das Wichtigste in Kürze
- Afrika knackt die 200'000 Corona-Fälle.
- An den Folgen des neuartigen Coronavirus sind bisher 5600 Menschen gestorben.
Afrika hat laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun mehr als 200'000 nachgewiesene Corona-Fälle verzeichnet. Zudem seien mehr als 5600 Menschen gestorben, teilte die WHO am Donnerstag mit. Demnach ist Südafrika mit 25 Prozent der Fälle am stärksten betroffen. Mehr als 70 Prozent der Todesfälle gebe es in nur fünf Ländern: Algerien, Ägypten, Nigeria, Südafrika und im Sudan.
Das Coronavirus Sars-CoV-2 hat sich bislang relativ langsam auf dem Kontinent verbreitet. Die Gesamtzahl ist im Vergleich zu anderen Regionen noch gering. Der erste Fall trat in Afrika später auf als anderorts, und die meisten Regierungen haben rasch strenge Massnahmen verhängt.
Verdoppelung der Fälle in nur 18 Tagen
«Aber das Tempo der Ausbreitung wird immer schneller», warnte die WHO-Afrika-Chefin Matshidiso Moeti. Demnach hat es 98 Tage gedauert, bis 100'000 Menschen nachweislich infiziert waren. Bis zur Marke von 200'000 Fällen dauerte es allerdings nur 18 Tage.
Da die Gesundheitssysteme in vielen afrikanischen Staaten sehr schwach sind, ist die Sorge gross, wie die Länder mit einem Anstieg umgehen. Auf der anderen Seite haben die strengen Lockdown-Massnahmen verheerende Auswirkungen auf Menschen und Volkswirtschaften. Dabei die Balance zu halten, ist die wohl grösste Herausforderung für viele Staaten.