22 Rotkreuzmitglieder seit Oktober in Nahostkonflikt getötet
Das Schweizerische Rote Kreuz meldet Verluste im Nahostkonflikt: 22 Helfer in Gaza und Israel sind gestorben.
Das Netzwerk des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds in Gaza und Israel hat seit vergangenem Oktober 22 Mitglieder im Nahostkonflikt verloren. Sie gehörten dem palästinensischen Roten Halbmond und der israelischen Gesellschaft Magen David Adom an.
Das teilte das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) anlässlich des am Mittwoch stattfindenden Weltrotkreuztags mit. Im Rahmen der Unterstützung im Gazastreifen konnte die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung fast 200'000 Tonnen an humanitären Gütern in dieses Gebiet bringen.
Helfende zahlen hohen Preis
Die Umstände, unter denen das Rote Kreuz und andere humanitäre Organisationen in Kriegs- und Krisengebieten Hilfe leisten, seien oft gefährlich. Dies insbesondere wenn Konfliktparteien ihre Verantwortung zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts missachten, hiess es in der Mitteilung vom Dienstag weiter. Die Helfenden zahlten oft einen hohen Preis.
Hilfsorganisationen bräuchten ungehinderten, schnellen und sicheren Zugang zu den notleidenden Menschen, um humanitäre Hilfe leisten zu können, schrieb das SRK. Humanitäre Hilfe dürfe nicht zum Spielball politischer oder militärischer Interessen, manipuliert oder missbraucht werden.
Anlässlich des Weltrotkreuztags am 8. Mai wird an das Erbe des Gründervaters der Rotkreuz-Idee, Henry Dunant, erinnert. Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist aus dem Willen entstanden, den Verwundeten auf Schlachtfeldern unterschiedslos Hilfe zu leisten.