30 Verletzte nach Turbulenzen auf Boeing-Flug
Bei einem Air-Europa-Flug geriet eine Boeing in starke Turbulenzen. Das Flugzeug musste eine Notlandung durchführen, mindestens 30 Menschen wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Flug von Madrid nach Montevideo kam es zu starken Turbulenzen.
- Das Boeing-Flugzeug musste deshalb in Brasilien zwischenlanden.
- Zahlreiche Menschen wurden verletzt, einige schwer.
Ein Flugzeug der Air Europa geriet auf dem Weg von Madrid nach Montevideo in schwere Turbulenzen. Die Boeing-Maschine musste in Brasilien notlanden, da zahlreiche Passagiere verletzt wurden.
Die Airline bestätigte den Vorfall über ihre Social-Media-Kanäle und erklärte: «Unser Flug nach Montevideo wurde aufgrund starker Turbulenzen nach Natal umgeleitet. Das Flugzeug ist normal gelandet und die Verletzten unterschiedlicher Schwere werden bereits behandelt.»
Schwerverletzt durch Turbulenzen auf Boeing-Flug
Nach Angaben des uruguayischen Aussenministeriums wurden bei dem Vorfall rund 30 Menschen verletzt. Die genaue Anzahl der Verletzten ist jedoch noch unklar, wie «br24» berichtet. Einige Passagiere sollen schwere Verletzungen erlitten wie Halswirbelbrüche und Gesichtsverletzungen erlitten haben. Allerdings soll niemand in Lebensgefahr schweben.
Aufnahmen von der Szene zeigen umgeknickte Sitze und heruntergerissene Teile der Deckenverkleidung im Inneren des Boeing 787-9 Dreamliners. Es wird angenommen, dass einige Passagiere durch die Kabine geschleudert wurden. Ein Fluggast musste mutmasslich sogar aus dem Gepäckfach gezogen werden.
Nach der Landung wurden die Verletzten in Krankenhäuser in der brasilianischen Stadt Natal gebracht. Berichten zufolge sassen die Passagiere längere Zeit im Flugzeug fest, während die Crew die Boeing bereits verlassen hatte.
Turbulenzen nehmen zu
Dieser Vorfall erinnert an einen ähnlichen Zwischenfall Ende Mai. Dabei sackte eine Boeing 777 wegen Turbulenzen plötzlich um fast 2000 Meter ab. Ein Reisender verstarb, mehrere wurden verletzt.
Experten zufolge nehmen Turbulenzen – insbesondere sogenannte Klarluftturbulenzen, die vom Bordradar nicht erfasst werden – aufgrund des Klimawandels zu. Eine Studie aus dem Jahr 2023 untersuchte dies genauer: Zwischen 1979 und 2020 soll die durchschnittliche Dauer von Turbulenzen um 16 Prozent angestiegen sein. Die Häufigkeit von schweren Turbulenzen stieg um 50 Prozent an.