500 Tage in Hamas-Geiselhaft: Angehörige protestieren
Proteste in Israel erinnern an die 500-tägige Geiselnahme durch die Hamas.
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Genau 500 Tage nach der Geiselnahme durch die islamistische Hamas haben Angehörige israelischer Entführter mit Protesten an ihr Schicksal erinnert. Der Protesttag begann mit der Blockade mehrerer zentraler Strassen, auch in der Küstenmetropole Tel Aviv. Auch ein Marsch zum Parlament in Jerusalem, der Knesset, stand auf dem Programm.
73 Geiseln werden noch im Gazastreifen festgehalten, wobei 36 davon wohl nicht mehr am Leben sind. Das Forum der Angehörigen der Entführten hatte zum 500. Tag ihrer Gefangenschaft unter dem Motto «Holt sie aus der Hölle» zu Kundgebungen und einem Tag des Fastens aufgerufen.
Der Überfall der Hamas und anderer Extremisten aus Gaza auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023 war Auslöser des Gaza-Kriegs. Damals wurden rund 1200 Menschen getötet und etwa 250 in den Gazastreifen verschleppt. Im Gaza-Krieg wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 48'200 Menschen getötet.