Hamas

Hamas: Geisel Oded Lifshitz seit über einem Jahr tot

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Israel,

Die Hamas übergab vier Leichen, darunter die von Oded Lifshitz. Er soll bereits vor über einem Jahr gestorben sein.

Oded Lifshitz
Oded Lifshitz soll bereits vor einem Jahr gestorben sein. - keystone

Der Leichnam von Oded Lifshitz, einer der vier von der Hamas übergebenen toten Geiseln, war laut forensischen Untersuchungen bereits seit über einem Jahr tot. Chen Kugel, Direktor des Nationalen Instituts für Forensische Medizin in Israel, teilte mit, dass Lifshitz in Gefangenschaft ermordet wurde.

Lifshitz, bei seiner Entführung 83 Jahre alt, lebte im Kibbuz Nir Oz und engagierte sich als Friedensaktivist. Er und seine Frau Yocheved wurden am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt.

Demonstranten fordern Freilassung von Geiseln der Hamas. (Archivbild)
Demonstranten fordern Freilassung von Geiseln der Hamas. (Archivbild) - Israel Hadari/ZUMA Press Wire/dpa

Yocheved wurde zwei Wochen später freigelassen.

Trauer und Empörung in Israel

Die Familie von Lifshitz äusserte laut «Spiegel» ihre Trauer: «503 qualvolle Tage der Ungewissheit sind zu Ende. Wir hatten so sehr auf ein anderes Ergebnis gehofft und dafür gebetet», wie sie in einer Erklärung mitteilten.

Die Übergabe der Leichen machte den Donnerstag zu einem Trauertag für Israel. Es war das erste Mal, dass im Rahmen des Waffenruheabkommens tote Geiseln übergeben wurden.

Die Inszenierung der Leichenrückgabe löste international Empörung aus. Die Hamas hatte die Särge auf einer Bühne aufgereiht, umgeben von bewaffneten Kämpfern, berichtet die «Tagesschau».

Nach Leichen von Hamas: weitere Geiseln erwartet

Die Rückführung der Leichen ist Teil einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Bisher wurden 19 lebende israelische Geiseln gegen mehr als 1100 palästinensische Häftlinge ausgetauscht.

Angehörige von Hamas-Geiseln mit Bildern der Entführten.
Angehörige von Hamas-Geiseln mit Bildern der Entführten. - Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Für Samstag ist die Freilassung von sechs lebenden Geiseln geplant. Vier weitere Leichen sollen in der kommenden Woche übergeben werden, berichtet «Focus».

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