54 Prozent weniger Kaffeeanbaufläche bis 2050
Die Anbauflächen für Arabica-Kaffee sind in Gefahr, bis 2050 könnte sich ihre Grösse halbieren.
![Kaffeefarm](https://c.nau.ch/i/BJ9ODl/900/kaffeefarm.jpg)
Die weltweit am besten geeigneten Anbauflächen für Arabica-Kaffee könnten sich bis 2050 halbieren. Bei hohen Treibhausgasemissionen könnten sie sogar um 60 Prozent schrumpfen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).
Grund für den Rückgang sei, dass die Kaffeepflanze besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen reagiere. Vor allem sinkende pH-Werte des Bodens und Erosion dürften dem Anbau schaden.
Grosser Schlag für Brasilien
Dies dürfte vor allem Brasilien zu spüren bekommen: Das Land ist mit Abstand der grösste Produzent von Arabica-Kaffee und produzierte in der Saison 2023/24 fast viermal so viel Kaffee wie die weltweite Nummer zwei Kolumbien.
Arabica-Bohnen gelten als fruchtiger, aromatischer und weniger bitter. Sie werden vor allem für Espresso-basierte Getränke verwendet und machen rund 70 Prozent der globalen Produktion aus.
Robusta-Bohnen sind hingegen erdiger und nussiger und enthalten mehr Bitterstoffe. Sie kommen bei löslichem Kaffee zum Einsatz und machen die restlichen 30 Prozent der weltweiten Ernte aus.