African National Congress gewinnt Wahl trotz Verlusten

Keystone-SDA
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Südafrika,

Die Regierungspartei African National Congress (ANC) hat sich bei der Parlamentswahl in Johannesburg erneut behaupten können – trotz Einbussen von fünf Prozent.

African National Congress
Vertreter kleiner Parteien protesteiren auf der Bühne des Ergebniszentrum der unabhängigen Wahlkommission. Sie behaupten, dass die Wahlen weder frei noch fair wären. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass die regierende African National Congress-Partei (ANC) bei den nationalen Wahlen eine leichte Führung hat. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Südafrika wählte ein neues Parlament.
  • African National Congress kann sich auch bei der diesjährigen Wahl die Mehrheit sichern.

Südafrikas Regierungspartei African National Congress (ANC) hat sich bei der Parlamentswahl trotz Einbussen erneut eine absolute Mehrheit gesichert. Der Stimmanteil des African National Congress fiel von 62 Prozent im Jahr 2014 auf 57 Prozent. Dies teilte die Wahlkommission am Freitag nach Auszählung von fast 90 Prozent der Wahlkreise mit. Das entspricht dem bisher schlechtesten Ergebnis der Partei seit dem Ende des rassistischen Apartheid-Regimes 1994.

Es wurde mit Verlusten gerechnet

Beobachter hatten angesichts der Unzufriedenheit im Land mit Verlusten gerechnet. Diese Annahme entstand wegen Korruptionsskandalen, Arbeitslosigkeit und Armut. Die Wahlbeteiligung erreichte mit 65 Prozent einen historischen Tiefststand.

Die führende Oppositionspartei, die Demokratische Allianz, gab leicht nach von 22 auf 21 Prozent der Stimmen. Die linksgerichtete Partei der Wirtschaftlichen Freiheitskämpfer (EFF) hingegen kletterte demnach von sechs auf zehn Prozent. Die Populisten hatten gezielt um die Stimmen schwarzer Südafrikaner geworben, die vom ANC enttäuscht sind.

Zweite Amtszeit für Vorsitzenden der African National Congress

In Südafrika wählt das Parlament auch den neuen Staatschef. Damit scheint dem ANC-Vorsitzenden Cyril Ramaphosa eine zweite Amtszeit als Präsident sicher. Ramaphosa (66) versprach den Wählern ein entschlossenes Vorgehen gegen Korruption und eine Verringerung der Armut.

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