Ägypten und Jordanien: Gaza-Wiederaufbau ohne Vertreibung
Jordaniens König und Ägyptens Präsident lehnen Trumps Umsiedlungspläne für Gaza ab.
![Palästinenser inspizieren die Ruinen eines Wohnhauses nach einem israelischen Luftangriff. Foto: Hatem Ali/AP/dpa](https://c.nau.ch/i/qeegy8/900/palastinenser-inspizieren-die-ruinen-eines-wohnhauses-nach-einem-israelischen-luftangriff-foto-hatem-aliapdpa.jpg)
Jordaniens König Abudllah II. und Ägyptens Präsident Abdel-Fattah al-Sisi haben ihre Ablehnung des Gaza-Umsiedlungsplans von US-Präsident Donald Trump bekräftigt. In einem Telefonat riefen sie dazu auf, sofort mit dem Wiederaufbau des Gazastreifens zu beginnen und zugleich eine Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung zu verhindern, wie der Sprecher des ägyptischen Präsidenten, Mohammed al-Schenawi, mitteilte.
Zudem hätten die beiden Staatschefs die Notwendigkeit betont, die Vereinbarung über die Waffenruhe im Gazastreifen vollständig umzusetzen, die Freilassung israelischer Geiseln und inhaftierter Palästinenser sicherzustellen und die Einfuhr humanitärer Hilfe zu erleichtern, fügte al-Schenawi hinzu.
Trumps Vision: «Riviera des Nahen Ostens»
Trump spricht sich für eine dauerhafte Umsiedlung der rund zwei Millionen Palästinenser aus dem Gazastreifen in andere arabische Länder aus, vor allem nach Ägypten und Jordanien. Das vom Krieg stark zerstörte Gebiet sei derzeit praktisch unbewohnbar.
Dann wollten die USA den Küstenstreifen übernehmen und in eine «Riviera des Nahen Ostens» verwandeln, kündigte Trump an. Palästinenser betonten jedoch, sie wollten auf keinen Fall woanders leben.