Ägyptens Präsident startet Waffenruhe-Initiative in Gaza
Ägypten schlägt eine zweitägige Feuerpause im Gaza-Krieg vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Ägyptens Präsident schlägt zweitägige Waffenruhe im Gaza-Krieg vor.
- Initiative beinhaltet Geisel-Austausch und Hilfslieferungen.
- Ägypten vermittelt in Gesprächen über dauerhafte Waffenruhe.
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat Medienberichten zufolge eine Initiative gestartet, um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zu erreichen. Der ägyptische Vorschlag sehe eine zweitägige Feuerpause vor, im Zuge derer vier israelische Geiseln gegen mehrere palästinensische Strafgefangene ausgetauscht werden sollen. Das berichtete unter anderem die staatliche ägyptische Nachrichtenseite «Al-Ahram».
Al-Sisi sagte demnach bei einer Pressekonferenz in Kairo, die Initiative sei als Vorstufe für eine dauerhafte Waffenruhe gedacht und beinhalte auch die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen. Die ägyptische Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die nächsten indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe und einen Austausch von Geiseln und Gefangenen im Golfemirat Katar anstehen.
Vermittlerrolle Ägyptens
Ägypten gehört neben den USA und Katar zu den Vermittlern in diesen Gesprächen. Die Verhandlungen treten allerdings seit Monaten auf der Stelle. Zuletzt gab es nach der Tötung des Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar vermehrt Hoffnung, dass es nun möglicherweise zu einer Einigung kommen könnte.
Es gab keine unmittelbare Reaktion Israels oder der Hamas auf den Vorschlag Ägyptens.