Ägyptische Popsängerin in Haft
Ägyptens Justiz geht erneut gegen eine Popsängerin vor. Sie werfen ihr Anstiftung zur Unmoral und sexuelle Anspielungen vor. Die Sängerin tanzt knapp bekleidet in ihrem Musikvideo.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen eines angeblich anstössigen Musikvideos geht Ägyptens Justiz erneut gegen eine Popsängerin vor.
- In dem Clip tanzt die Sängerin in einigen Szenen knapp bekleidet, während ihr ein Mann zuschaut.
Wegen
eines angeblich anstössigen Musikvideos geht Ägyptens Justiz erneut gegen eine
Popsängerin vor. Wie die staatliche Nachrichtenseite Al-Ahram am Dienstagabend
meldete, muss die Sängerin Laila Amir vier Tage in Untersuchungshaft, nachdem
sie in dem Clip «Boss Ommak» («Schau Deine Mutter an») aufgetreten war. Ihr
werde Anstiftung zur Unmoral und sexuelle Anspielungen vorgeworfen.
Das
Video war im Dezember veröffentlicht worden und hatte in einigen ägyptischen
Medien Empörung ausgelöst. In dem Clip tanzt die Sängerin in einigen Szenen
knapp bekleidet, während ihr ein Mann zuschaut. Der Titel reimt sich zudem
auf eine in Ägypten bekannte Beleidigung.
Im
Dezember hatte ein ägyptisches Gericht bereits die 25 Jahre alte Sängerin Shyma
wegen Anstachelung zu unsittlichem Verhalten zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Sie war leicht bekleidet und mit anzüglichen Gesten in einem Popvideo
aufgetreten. Ein Berufungsgericht verringerte die Strafe am vergangenen Montag
auf ein Jahr.