Ägyptische Provinz Rotes Meer verbietet Einwegplastik
Zum Schutz des Meeres und seiner Bewohner gilt in der ägyptischen Provinz Rotes Meer künftig ein Verbot von Einwegplastik.
Das Wichtigste in Kürze
- Neuregelung soll berühmte Korallenriffe schützen.
Das erklärte Gouverneur Ahmed Abdallah am Mittwoch. Das Verbot soll ab Juni gelten und unter anderem Tüten, Geschirr und Besteck aus Kunststoff betreffen.
Abdallah sagte der Nachrichtenagentur AFP, mit der neuen Regelung solle das Meer geschützt werden. Unternehmen und Privatleute sollten künftig auf Papierprodukte und auf Mehrwegverpackungen umsteigen.
Ein Grossteil der Einnahmen in der Region um den Badeort Hurghada kommt aus dem Tourismus. Die spektakulären Riffe und ihre Tierwelt sind bei Tauchern beliebt. Allerdings wird das gesamte Ökosystem von Klimawandel und Umweltverschmutzung bedroht.
Die Idee für ein Verbot von Einwegplastik in der Region ist nicht neu: Im Jahr 2011 war ein solcher Schritt schon einmal diskutiert worden. Nach dem Sturz des langjährigen Diktators Husni Mubarak waren dann jedoch zunächst andere Themen dringlicher.