Die Gewalt zwischen pro-iranischen Milizen und syrischen Kurdenverbänden führt zu immer mehr zivilen Opfern und verschärft die humanitäre Krise in der Region.
Erbitterte Kämpfe in letzter IS-Bastion in Ostsyrien
Erbitterte Kämpfe in Ost-Syrien. (Archivbild) - AFP

Bei weiteren Gefechten im Osten Syriens sind Menschenrechtsaktivisten zufolge mindestens 16 Zivilisten getötet worden, darunter sieben Kinder. Mindestens 35 Zivilisten seien zudem verletzt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Bei den anhaltenden Kämpfen in der Provinz Dair as-Saur kommt es zunehmend zu zivilen Opfern.

In der Region kämpfen Iran-treue Stammeskämpfer an der Seite der Regierung gegen die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von den Kurdenmilizen angeführt werden und die mit den USA verbündet sind. Die pro-iranischen Milizen schickten dabei Verstärkung in das Kampfgebiet, zudem wurden Anwohner in einigen Dörfern aufgefordert, wegen der Gefechte ihre Häuser nicht zu verlassen.

Kampf um Kontrolle: Wer steht wem gegenüber?

In Syrien hatte es 2011 wie in anderen Teilen der arabischen Welt massenhaft Proteste gegen die Regierung gegeben. Sicherheitskräfte schlugen die Proteste gewaltsam nieder. Daraus entwickelte sich ein jahrelanger Bürgerkrieg.

Im faktisch geteilten Land kontrolliert die Regierung von Präsident Baschar al-Assad, die Russland und den Iran zu ihren wichtigsten Verbündeten zählt, etwa zwei Drittel des Landes. Im Land sind zudem etwa 900 US-Soldaten stationiert.

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