Alle chilenischen Bischöfe treten nach Missbrauchsskandal zurück

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In Chile sollen Sexualdelikte des früheren Pfarrers und Priesterausbilders Fernando Karadima jahrelang von der Kirche gedeckt worden sein. Nun haben alle Bischöfe des Landes ihren Rücktritt angeboten.

Die beiden Bischöfe Luis Fernando Ramos Perez (r) und Juan Ignacio Gonzalez aus Chile kommen zu einer Pressekonferenz im Vatikan.
Die beiden Bischöfe Luis Fernando Ramos Perez (r) und Juan Ignacio Gonzalez aus Chile kommen zu einer Pressekonferenz im Vatikan. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sämtliche Bischöfe Chiles haben ihren Rücktritt angeboten.
  • Grund dafür ist ein Missbrauchsskandal der katholischen Kirche im südamerikanischen Land.

Nach dem Missbrauchsskandal in Chile haben alle Bischöfe des südamerikanischen Landes ihren Rücktritt angeboten. Das teilte die Bischofskonferenz nach einem Treffen den Geistlichen mit Papst Franziskus am Freitag in Rom mit. Zuvor hatte das katholische Kirchenoberhaupt Massnahmen zur Aufarbeitung des jüngsten Missbrauchsskandals der chilenischen Kirche angekündigt.

In Chile sollen Sexualdelikte des früheren Pfarrers und Priesterausbilders Fernando Karadima jahrelang von der Kirche gedeckt worden sein. Vor allem Bischof Juan Barros soll ihn in Schutz genommen haben. Noch im Januar hatte Franziskus bei seinem Besuch in Chile die Beschuldigungen gegen Barros harsch zurückgewiesen. Später entschuldigte er sich für seine Wortwahl und leitete neue Ermittlungen zu dem Skandal ein.

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