Angreifer enthaupten zehn Menschen in mosambikanischem Dorf
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Dorf in Mosambik haben mutmassliche Islamisten zehn Menschen enthauptet.
- Unter den Opfern sind mehrere Kinder.
- Mosambik gilt als neues Aktionsfeld islamistischer Terrorgruppen.
Bewaffnete Angreifer haben in einem Dorf im afrikanischen Mosambik zehn Menschen enthauptet. Unter den Opfern in der kleinen Ortschaft Monjane nahe der Grenze zu Tansania seien der Dorfchef und mehrere Kinder, berichteten Anwohner am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Hinter der Bluttat vermuteten sie eine Islamistengruppe, die seit vergangenem Jahr in der Region aktiv ist.
Der südostafrikanische Staat Mosambik ist ein relativ neues Aktionsfeld für den internationalen Dschihadismus. Muslime bilden in der früheren portugiesischen Kolonie nur eine kleine Minderheit von etwa 17 Prozent.
Erstes dschihadistisches Attentat im Oktober
Im vergangenen Oktober hatten mutmassliche Dschihadisten ein Polizeirevier im Norden des Landes angegriffen. Dabei wurden zwei Polizisten und 14 Angreifer getötet.
Der Vorfall gilt als erstes dschihadistisches Attentat in der Geschichte des Landes. Weitere Attentate folgten.
Behörden machten dafür die Gruppierung Al-Schabaab verantwortlich, auf die sich auch nun wieder der Verdacht richtet. Der Dorfchef von Monjane habe der Polizei Informationen über die Verstecke der Al-Schabaab zukommen lassen, sagte ein Einwohner zu AFP.