Argentinischen U-Boot immer noch verschollen
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz schlechtem Wetter wird noch immer nach dem verschollenen U-Boot gesucht.
- Es bestehe eine grosse Ungewissheit, da weitere Zeichen ausblieben.
- Nun sind auch US-amerikanische U-Boote im Einsatz.
Die internationale Suchaktion nach dem seit Mittwoch
verschollenen argentinischen U-Boot geht trotz schwerer See mit Hochdruck
weiter. 16 Schiffe und sechs Flugzeuge aus sieben Ländern durchkreuzen eine
Fläche von 43’000 Quadratkilometern im Südatlantik, um das U-Boot «ARA San
Juan» mit 44 Menschen an Bord zu orten. Der anhaltend hohe Wellengang von bis
zu sieben Metern und der starke Wind von bis zu 70 Kilometern pro Stunde
erschwerten die Suche, erklärte am Montag Marinesprecher Enrique Balbi.
«Es besteht grosse Ungewissheit wegen des Ausbleibens von
Zeichen, die uns zur Ortung des U-Boots führen könnten», sagte Balbi dem
Rundfunksender La Red. Der Ursprung von sieben gescheiterten Anrufversuchen,
die möglicherweise von dem U-Boot ausgingen und von einem Satellitenunternehmen
erfasst wurden, sei noch nicht abschliessend geklärt worden.
US-Transportmaschinen brachten am Sonntag ein
Mini-U-Boot und weitere Ausrüstung für Unterwasser-Bergungen in die
patagonische Küstenstadt Comodoro Rivadavia. Papst Franziskus, gebürtiger
Argentinier, sagte am Sonntag in Rom, dass er für die Besatzung des
verschollenen U-Boots bete.