Auch Ruanda: Neue Corona-Fälle in Afrika
Afrika war bei der Zahl der Corona-Fälle bisher eher eine Randerscheinung. Das ändert sich nun langsam. Am Wochenende hatten Namibia und Ruanda Fälle gemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus hat nun auch in Afrika Fuss gefasst.
- Die Konsequenz: Staaten wie Namibia oder Madagaskar streichen Flüge.
Das neue Coronavirus breitet sich zunehmend auch in Afrika aus. Die Konsequenz: Staaten wie Namibia oder Madagaskar streichen Flüge, schliessen Schulen oder schliessen ihre Häfen für Kreuzfahrtschiffe.
Das hat auch Konsequenzen für Urlauber in diesen Ländern. Namibias Regierung setzte nach Verkündung seines ersten Falls für die Dauer von 30 Tagen diverse Flüge aus. Südafrika lässt keine Ausländer aus Risikogebieten mehr ins Land und schliesst Schulen und Grenzposten.
Präsident Cyril Ramaphosa kündigte an, Reisende aus Risikogebieten nicht mehr ins Land zu lassen. Bereits erteilte Visa würden widerrufen. Ähnliche Restriktionen gelten auch für Ausländer, die in den vergangenen Wochen in Risikogebieten waren.
Insgesamt 35 der 53 Grenzposten zu Lande würden geschlossen, zwei Seehäfen mit Restriktionen belegt. Versammlungen mit mehr als 100 Menschen sind untersagt. Südafrika hat bisher 61 nachgewiesene Fälle, erklärte Ramaphosa.
Ruanda meldet erste Fälle
Am Wochenende hatten neben Namibia auch Ruanda und das Königreich Eswatini (ehemals Swasiland) erste Coronavirus-Fälle bekanntgegeben. Der Kongo meldete wie auch Kamerun und Kenia den bisher dritten Fall. Äthiopiens Anzahl stieg um drei neue Fälle auf vier.
Auch auf dem Urlauberparadies Seychellen gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass zwei Reisende aus Italien positiv getestet wurden. In Südafrika war am Samstag ein Flugzeug mit 122 Südafrikanern aus der chinesischen Metropole Wuhan eingetroffen. Sie befinden sich nun unter Militärbewachung in Quarantäne.
Afrika war anfangs von dem neuartigen Coronavirus verschont geblieben. Bisher sind in mindestens 23 afrikanischen Ländern Fälle von Sars-CoV-2 aufgetreten.