Kongo-Konflikt: Kenia setzt regionalen Krisengipfel an

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Tansania,

Kenias Präsident Ruto ruft zu einem regionalen Krisengipfel auf, um den Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo zu schlichten.

William Ruto, Präsident von Kenia, spricht bei einer Pressekonferenz.
William Ruto, Präsident von Kenia, spricht bei einer Pressekonferenz. (Archivbild) - ---/POOL via ZUMA Press Wire/dpa/Archivbild

Zur Schlichtung des Konflikts im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat Kenias Präsident William Ruto kurzfristig einen regionalen Krisengipfel einberufen. Kongos Präsident Félix Tshisekedi sowie Ruandas Präsident Paul Kagame hätten ihre Teilnahme an dem Treffen am Freitag und Samstag bestätigt, teilte Ruto mit. Zahlreiche weitere Staatschefs aus dem südlichen und östlichen Afrika werden demnach für den Gipfel in die tansanische Metropole Daressalam kommen.

«Durch unsere gemeinsamen Anstrengungen werden wir dafür sorgen, dass auf unserem Kontinent wieder Sicherheit herrscht», schrieb Ruto.

Im Ost-Kongo hatte vor gut einer Woche die Miliz M23, die nach Ansicht von Experten vom Nachbarland Ruanda unterstützt wird, die Stadt Goma in der Provinz Nord-Kivu eingenommen und dort grosse Teile des Militärs entwaffnet.

M23-Rebellen rücken weiter vor

Am Wochenende rückten die Rebellen den Vereinten Nationen zufolge auf eine weitere Provinzhauptstadt vor: Bukavu in der benachbarten Provinz Süd-Kivu. Zudem haben die Rebellen einen Marsch auf die Hauptstadt Kinshasa im Westen des Landes angedroht, um die Regierung zu stürzen.

Die M23-Rebellen kämpfen seit Jahren gegen das kongolesische Militär, um sich den Zugang zu Bodenschätzen in der rohstoffreichen Region zu sichern. Seit etwa zwei Jahren kontrolliert die M23 grosse Teile Nord-Kivus. Hier werden einige der seltensten und wertvollsten Metalle der Welt in grossen Mengen abgebaut, darunter Coltan, Gold, Nickel, Kobalt und Kupfer.

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