Reisebeschränkungen nach Marburg-Ausbruch in Tansania
Tansania reagiert auf den Ausbruch des Marburg-Fiebers mit strengen Massnahmen.
Nach einem Ausbruch des gefährlichen Marburg-Fiebers im Nordwesten von Tansania hat die Regierung Beschränkungen für Reisen aus der und in die betroffene Region verhängt. Auch die Kontrollen an den internationalen Grenzen des ostafrikanischen Landes sollen nach Angaben des Gesundheitsministeriums verstärkt werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Reisende, bei denen Fieber festgestellt wird, sollen demnach genauer untersucht werden. Die Regierung des ostafrikanischen Landes hatte einen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über einen Marburg-Ausbruch in Tansania zunächst bestritten, dann aber eingeräumt, dass ein Mensch an dem Virus starb. Weitere Verdachtsfälle hätten sich zunächst nicht bestätigt.
Die WHO hatte am 15. Januar berichtet, dass sich offenbar neun Menschen infiziert hätten, von denen acht gestorben seien. Die erkrankten Menschen litten der WHO zufolge unter anderem unter hohem Fieber, Durchfall, blutigem Erbrechen, Schwäche und bluteten später aus Körperöffnungen. Das Marburg-Virus gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern.