Beatmung unterbrochen: Corona-Patient in Israel gestorben
In Israel ist ein 47-jähriger Corona-Patient verstorben, weil sein Beatmungsgerät ausfiel. Das Spital-Personal hatte dies zu spät bemerkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein fünffacher Vater stirbt in Israel im Spital, weil sein Beatmungsgerät ausfiel.
- Das Personal hatte dies nicht bemerkt. Die Arbeitslast sei einfach zu gross, heisst es.
Ein 47-jähriger Corona-Intensivpatient ist in Israel gestorben. Der Grund dafür war, dass die Verbindung mit seinem Beatmungsgerät unterbrochen wurde und dies niemand bemerkt hatte.
Das Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv begründete dies am Sonntag mit sehr hoher Arbeitsbelastung.
«Der Beatmungsschlauch hatte sich abgetrennt», sagte ein Sprecher. «Angesichts einer grossen Menge gleichzeitiger Alarme auf der Intensivstation war das Team mit der Behandlung anderer Fälle beschäftigt». Dass die Verbindung zum Beatmungsgerät unterbrochen wurde, bemerkte das Ärzte-Team erst nach einigen Minuten.
Die Klinik will nun die Zahl der Betten auf der Corona-Station verringern und mehr Personal einsetzen.
Israel hat gegenwärtig mit der heftigsten Erkrankungswelle seit Beginn der Pandemie zu kämpfen. Die Zahl der Neuinfektionen lag zuletzt bei mehr als 8000 bis 9000 am Tag.
Insgesamt wurden bisher nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei mehr als 543 000 Menschen eine Corona-Infektion nachgewiesen. 3959 starben. Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner.
