Bergdörfer in Marokkos Erdbebengebiet weiter in Not
Nach dem Erdbeben in Marokko benötigen obdachlos gewordene Familien dringend Unterstützung. Zerklüfteten Bergpfade erschweren die Hilfsarbeiten.

In den beim schweren Erdbeben in Marokko von der Aussenwelt abgeschnittenen Bergdörfern herrscht weiter grosse Not. Die Bemühungen, die Strassen von Felsbrocken zu befreien, gingen wegen der andauernden Gefahr durch Steinschlag in einigen Gebieten nur langsam voran, berichtete ein dpa-Reporter am Mittwoch.
Es seien zwar bereits grosse Mengen an Decken und Lebensmitteln in die Katastrophenregion geliefert worden. Viele der isolierten Menschen bitten die Behörden und Helfer jedoch um Zelte zum Schutz vor der bitteren Kälte nachts.
Zahlreiche Familien sind obdachlos
Es gebe unter den Betroffenen Frustration. Das Problem sei aber, dass es für die Behörden schwierig sei, die betroffenen Orte mit Fahrzeugen über die zerklüfteten Bergpfade zu erreichen, hiess es.

Nach Informationen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen sind etwa 100'000 Kinder von der Katastrophe betroffen. Tausende Häuser in dem Land seien zerstört worden. Dadurch seien viele Familien obdachlos geworden und müssten die Nächte im Freien verbringen.