Bericht: Umkämpfte Stadt im Sudan von Versorgung abgeschnitten

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Save the Children warnt vor einer Katastrophe im sudanesischen Kadugli: Die Versorgungslage werde immer prekärer.

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Sudanesische Flüchtlinge vor dem Gelände eines medizinischen Konvois für Neuankömmlinge in Ägypten. (Archivbild) - Lobna Tarek/dpa

Mehr als vier Monate nach Ausbruch schwerer Gefechte im Sudan gehen Einwohnern in der umkämpften Stadt Kadugli die Vorräte aus. Das teilte die Hilfsorganisation Save the Children am Freitag mit. Mehrere wichtige Zugangsstrassen nach Kadguli, der Hauptstadt des Bundesstaats Südkordofan, seien demnach von den Konfliktparteien blockiert worden. Weder Hilfslieferungen noch medizinische Versorgung könnten deshalb die Menschen erreichen.

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Im Sudan kommt es zu Kämpfen zwischen der Armee und der in Konkurrenz stehenden Rapid Support Forces. - keystone

Seit dem 15. April kämpft im Sudan die Armee gegen die paramilitärische Miliz Rapid Support Forces (RSF). Keine der beiden Seiten hat bislang die Oberhand gewinnen können.

Das Land mit rund 40 Millionen Einwohnern am Horn Afrikas steuert auf eine humanitäre Katastrophe zu. Millionen Menschen sind schon geflohen.

Strassensperren sorgen für «belagerungsähnliche Zustände»

Die Strassensperren sorgen nach Angaben von Save the Children für «belagerungsähnliche Zustände». Die Essensvorräte in der Stadt seien aufgebraucht und Versuche gescheitert, lebenswichtige Hilfsgüter zu liefern.

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Im Sudan ist die Lage angespannt. - keystone

«Wir sind sehr besorgt um die Kinder und Familien, die in Kadugli eingeschlossen sind», sagte Arif Noor, der Länderdirektor von Save the Children im Sudan. «Die Eskalation der Kämpfe macht es immer schwieriger, die Stadt zu verlassen. Es besteht die reale Gefahr, dass dort Kinder an Unterernährung sterben.»

In Kadugli lebten vor Beginn des Konflikts Schätzungen zufolge etwa 260'000 Einwohner, davon sind mehr als die Hälfte Vertriebene. Nun seien tausende weitere Menschen von der Hauptstadt Khartum, die am schlimmsten umkämpft ist, nach Kadugli geflüchtet. Die Stadt liegt an der Grenze zum benachbarten Südsudan.

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