Wie US-Medien berichten, könnte in Kürze eine begrenzte Bodenoffensive im Libanon beginnen. Erste Präzisionsangriffe sollen bereits stattfinden.
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Rauch steigt nach einem Angriff von Israel in Libanon auf. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut US-Medienberichten plant Israel eine begrenzte Bodenoffensive im Libanon.
  • Sie beziehen sich auf Angaben eines Regierungsbeamten.
  • Der Einsatz könnte binnen Stunden beginnen.
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Israel soll US-Medienberichten zufolge eine begrenzte Bodenoffensive im Libanon planen, die in Kürze beginnen könnte. Das berichteten die «Washington Post» und der Sender CBS unter Berufung einen US-Regierungsbeamten. Er habe angegeben, dass Israel die USA über ein entsprechendes Vorhaben informiert habe. Demnach könnte der Einsatz binnen Stunden beginnen.

US-Präsident Joe Biden bestätigte die Berichte in einem Austausch mit Journalisten nicht direkt.

Auf die Frage, ob er über Pläne Israels Bescheid wisse, eine «begrenzte Operation» im Libanon einzuleiten, und damit einverstanden sei, antwortete Biden: «Ich weiss mehr, als Sie denken. Und ich bin damit einverstanden, dass sie aufhören. Wir sollten jetzt eine Waffenruhe haben.»

Israel soll erste Präzisionsangriffe durchführen

Die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass Israel bereits erste kleinere Präzisionsangriffe gegen den Libanon durchführt. Zu einer breiteren Bodenoffensive ist noch nichts bekannt.

USA warnt Israel vor Bodenoffensive

Die Vereinten Nationen haben Israel vor einer möglichen Bodenoffensive im Libanon gewarnt. «Wir wollen keine Bodeninvasion sehen», sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, in New York. «Wir alle wissen, welche Verwüstung ein totaler Krieg, ein Bodenkrieg im Libanon, für das Volk Israels und die Bevölkerung des Libanons bedeuten würde.»

Er reagierte damit auf US-Medienberichte, dass eine Invasion kurz bevorstehen könnte.

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Im Libanon steigt deshalb die Angst vor einer israelischen Bodenoffensive. - keystone

An der Grenze zwischen beiden Ländern und im Süden des Libanons seien knapp 10.000 UN-Kräfte der UN-Blauhelm-Mission Unifil stationiert.

Diese blieben Dujarric zufolge in Stellung, seien aber wegen des anhaltenden Beschusses von beiden Seiten in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und könnten ihre Arbeit der Überwachung des eigentlich geltenden Waffenstillstandes nicht nachkommen.

Dujarric sagte weiter, man bereite für den Fall eines Einmarsches humanitäre Hilfe vor. Man bitte deshalb die Mitgliedstaaten dringend um zusätzliche Gelder, um die Bedürfnisse von etwa einer Million Menschen im Libanon zu decken. Bisher seien etwa 100.000 Menschen in der Region in das Nachbarland Syrien geflohen.

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